Die vom J.P. Morgen am Donnerstag vorgenommenen Änderungen in der Führungsstruktur der US-amerikanischen Grossbank werden bereits als Weichenstellung für die Nachfolgeplanung für CEO Jamie Dimon gesehen.
J.P. Morgan hat am Donnerstag seine Führungskräfte im Investmentbanking und in der Verbrauchersparte ausgetauscht. Ziel der Umstellungen sei es ihre Erfahrung in der Leitung der verschiedenen Geschäftsbereiche zu stärken.
Das grösste US-Finanzinstitut hat Marianne Lake (Bild unten) zur alleinigen CEO der Verbrauchersparte ernannt. Die vorherige Co-Chefin der Sparte, Jennifer Piepszak, wird nun an der Seite von Troy Rohrbaugh neu Co-CEO der fusionierten Geschäfts- und Investmentbank, wie es in einer Meldung der Bank an die Börsenaufsicht SEC hiess. Rohrbaugh hatte bisher den Handel und die Wertpapierdienstleistungen geleitet.
(Bild: J.P. Morgan)
Führungskräfte weiterentwickeln
«Die heute bekannt gegebenen Änderungen im Senior Management und die neuen Ausrichtungen werden dem Unternehmen helfen, seine Kunden noch besser zu bedienen und die wichtigsten Führungskräfte des Unternehmens weiterzuentwickeln», begründet die Bank die Veränderungen.
Nach dem von langer Hand vorbereiteten und sehr geräuschlos abgelaufenen Generationenwechsel bei Morgan Stanley, bei dem der langjährige Chef James Gorman per Anfang Jahr das Zepter an seinen Nachfolger Ted Pick weitergereicht hatte, richten sich die Blicke nun auf Jamie Dimon.
Spekulation über Nachfolge
Über seine Nachfolgepläne wird schon länger spekuliert. Im Mai 2023 hatte er angedeutet, dass er in dreieinhalb Jahren abtreten könnte. Er steht schon seit 18 Jahren an der Spitze von Morgan Stanley und in den vergangenen Jahren haben bereits mehrere Führungskräfte, die als potenzielle Nachfolger gehandelt wurden, die Bank verlassen.
«Die Ausweitung der Rolle von Jennifer Piepszak im Commercial Banking und Investmentbanking verschafft ihr einen Vorteil bei der Nachfolgeplanung», sagte Stephen Biggar, Bankenanalyst bei Argus Research gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters».
First Republic-Integration als Leistungsausweis
Piepszak (Bild unten) ist seit fast drei Jahrzehnten für die Bank tätig und war von 2019 bis 2021 deren Finanzchefin. Sie hatte Führungspositionen in wichtigen Geschäftsbereichen inne und war CEO der Abteilungen Card Services und Business Banking, nachdem sie 17 Jahre lang im Investmentbanking aufgestiegen war.
(Bild: J.P. Morgan)
Lake und Piepszak haben die Integration der First Republic Bank umgesetzt, nachdem J.P. Morgan das in Nöte geratene Institut im vergangenen Jahr übernommen hatte.
Lake ist seit rund 20 Jahren im Unternehmen tätig und war von 2013 bis 2019 Finanzchefin. Sie trägt die alleinige Verantwortung für die Verbrauchersparte, die mit 18 Milliarden Dollar im vierten Quartal den grössten Teil des Umsatzes von JPMorgan ausmacht.
Rohrbaugh (Bild unten), der in seiner früheren Laufbahn mit Devisenoptionen gehandelt hat, wurde im vergangenen Jahr mit einem grösseren Aufgabenbereich betraut.
(Bild: J.P. Morgan)
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.63%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.62%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.17%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.07%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.51%
