Die Walliser Kantonalbank (WKB) ist kräftig gewachsen und hat vom starken Zinsgeschäft profitiert. An dem Rekordergebnis sollen auch die Aktionäre beteiligt werden.

Die Bilanzsumme der Walliser Kantonalbank (WKB) ist 2023 mit 20,11 Milliarden Franken erstmals über die Marke von 20 Milliarden angewachsen. Das «normalisierte Zinsumfeld» und die höheren Kundenausleihungen liessen insbesondere im Zinsgeschäft die Erträge sprudeln, wie die WKB am Dienstag mitteilte.

Der Geschäftsertrag verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 296,7 Millionen Franken. Allein im Zinsgeschäft ist der Bruttoerfolg um 32 Prozent auf 241,7 Millionen Franken gestiegen. Demgegenüber war der Anstieg beim Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit plus 3,1 Prozent auf 46,3 Millionen Franken eher vom weniger aktiven Verhalten der Kunden geprägt.

Ausleihungen wachsen stärker als Einlagen

Die Kundenausleihungen wuchsen um 3,0 Prozent auf 14,9 Milliarden Franken. Davon entfallen rund 85 Prozent auf Hypotheken. Bei den Kundengeldern betrug der Anstieg 2,5 Prozent auf 11,7 Milliarden Franken. Das verwaltete Vermögen lag per Ende 2023, mit 15,4 Milliarden Franken, 7,7 Prozent über dem Vorjahr.

Mit 5 Prozent höheren Kosten von 127,4 Millionen Franken verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) auf 42,9 Prozent von zuvor 47,3 Prozent.

Kräftiges Gewinnplus

Das Wachstum machte sich auch beim Geschäftserfolg bemerkbar, der mit 156,6 Millionen Franken um 26 Prozent anstieg. Unter dem Strich verdiente die WKB 90,4 Millionen Franken oder 24 Prozent mehr als im Vorjahr.

Ein Teil des höheren Gewinns wird über eine Dividendenerhöhung ausgeschüttet. Vorgeschlagen wird eine Anhebung um 30 Rappen auf 3,85 Franken pro Aktie. An den Kanton und die öffentliche Hand sollen über Dividenden, Steuern und Abgeltung der Staatsgarantie 66,2 Millionen Franken gehen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2024 erwartet die WKB einen Geschäftsverlauf auf dem Niveau der vergangenen Geschäftsjahre, sofern sich die geopolitische Weltlage nicht verschlechtert.

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