Zuwachs beim Hypothekengeschäft, mehr Gewinn: Die Clientis Gruppe blickt auf ein äusserst erfolgreiches Jahr zurück.

Die Clientis Gruppe mit ihren 14 Regionalbanken steigerte im Geschäftsjahr 2023 den Konzerngewinn um 8,8 Prozent auf 69,6 Millionen Franken. Dies teilte das Institut am Donnerstag mit. Der Geschäftserfolg lag mit 80,6 Millionen Franken 11,6 Prozent über dem Vorjahr. Die Eigenkapital-Basis verbesserte sich um 4,7 Prozent.

Zinsgeschäft macht 79 Prozent des Erfolgs aus

Besonders das Zinsgeschäft schenkte ein. Dieses macht einen Anteil von 79 Prozent am Gesamterfolg aus. Der Netto-Zinserfolg verbesserte sich in der Folge um 11,6 Prozent auf 160,2 Millionen Franken.

Ein zentraler Pfeiler bei Clientis ist das Hypothekargeschäft. Dieses stieg im vergangenen Jahr um 4,1 Prozent auf 11,2 Milliarden Franken. Über 98 Prozent der Ausleihungen sind laut der Mitteilung der Gruppe durch Grundpfand oder anderweitig gesichert. 2023 konnten erneut ausfallbedingte Wertberichtigungen aufgelöst werden. Die Ausleihungen stiegen gesamthaft auf 11,8 Milliarden Franken (+4,0 Prozent).

Mehr verdient hat Clientis auch mit Kommissionsen und Dienstleistungen (+4,3 Prozent auf 23,9 Millonen Franken). Das Depotvolumen stieg dank dem Zufluss von Neugeldern und der positiven Börsenentwicklung um 13,4 Prozent und liegt bei 3,09 Milliarden Franken.

Höherer Geschäftsaufwand

Gestiegen ist allerdings aus der Geschäftsaufwand, und zwar um 6,4 Prozent auf 108 Millionen Franken. Dabei nahm der Sachaufwand um 9 Prozent, zu dies unter anderem wegen höheren Ausgaben für die Informatik. Ähnliches kann vom Personalaufwand gesagt werden. Wegen mehr Vollzeitstellen (+2,3 Prozent) und Lohnerhöhungen legte dieser um 4,7 Prozent zu.

Die Cost-Income-Ratio, also das Verhältnis vom Geschäftsaufwand zum Betriebserfolg, konnte im vergangenen Jahr auf 52,9 Prozent verbessert werden. Es bewegt sich damit weiterhin deutlich unter der Zielmarke von 60 Prozent.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.59%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.59%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.24%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
pixel