Die verschärfte Regulierung in der Schweizer Finanzbranche macht es für kleine Akteure immer schwieriger, langfristig zu überleben. Zwei Unternehmen haben sich vor diesem Hintergrund nun zusammengeschlossen.

Mit der Einführung des Finanzdienstleistungsgesetzes (Fidleg) und dem Finanzinstitutsgesetz (Finig) werden die unabhängigen Vermögensverwalter (UVV) vor grosse Herausforderungen gestellt. Gerade für kleinere Vermögensverwalter wird der Alleingang schwierig.

Denn die neue Ausgangslage stellt nicht nur hohe Anforderungen an die Organisationsstruktur, sondern belastet die UVV zudem mit hohen Implementierungs- und laufenden Kosten. «Da gerade kleine Vermögensverwalter davon besonders betroffen sind, können Zusammenschlüsse sinnvoll sein», sagt der Zürcher Vermögensverwalter Marcel Chevrolet von der Firma Chevrolet Consulting.

Halbierte Kosten

Vor diesem Hintergrund fusioniert er sein Unternehmen mit der Firma Prospera-Invest Vermögensverwaltung, die unter der Leitung von Christian Freihofer steht. Durch den Schulterschluss sind beide nun gleichberechtigte Partner in der Prospera-Invest Vermögensverwaltung. Beiden Vermögensverwaltern war wichtig, die Mehrkosten und den Mehraufwand der neuen Regulierungen möglichst tief zu halten und diese auch teilen zu können.

«Mit unserem Zusammenschluss profitieren beide doppelt: Wir halbieren nicht nur unsere Kosten, sondern können auch das Risikomanagement und die interne Kontrolle aufteilen und müssen diese so nicht extern einkaufen. Darüber hinaus ist die langfristige Stellvertretung sichergestell», sagte Freihofer.

Angebot für weitere Vermögensverwalter

«Da wir mit der Prospera-Invest sehr schlank organisiert sind, möchten wir unsere Dienstleistungen auch anderen UVV anbieten», ergänzte Chevrolet.