Wenn Elon Musk öffentlich den Mund aufmacht, hat ihn das schon des Öfteren in die Bredouille gebracht. Jetzt untersucht die US-Börsenaufsicht SEC aber die Kommunikation des Tesla-Gründers in seinem privaten Umfeld.

Die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat einmal mehr eine Untersuchung gegen den US-Milliardär Elon Musk eingeleitet. Erneut steht dabei auch sein berüchtigter Tweet vom vergangenen November im Zentrum, mit dem er seine Follower gefragt hatte, ob er einen grossen Teil seiner eigenen Beteiligung an Tesla veräussern sollte. Doch jetzt geht es nicht um den Tweet an sich, sondern um die Frage, ob Elon Musk im Vorfeld mit seinem Bruder Kimbal Musk über das Thema geredet hat.

Als verdächtig sieht die SEC dabei offenbar den Verlauf eines Tesla-Aktienpakets von Kimbal, nur einen Tag vor dem Tweet seines Bruders. Die US-Aufsichtsbehörden hat gegen beide Männer eine Untersuchung wegen Insiderhandels eingeleitet, wie das «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete.

«Völlig absurd»

Der Tesla-Chef bestreitet die Vorwürfe. «Kimbal hatte keine Ahnung, dass ich eine Twitter-Umfrage machen würde», schrieb er in einer Email an die britische Zeitung «Financial Times». Zudem habe er die Tesla-Anwälte vorab über den Tweet informiert. Dazu ist Musk aufgrund eines früheren Vergleichs mit der SEC verpflichtet.

Der Aktienkurs von Tesla war am ersten Handelstag nach der Umfrage, die von einer überwältigenden Mehrheit der Teilnehmer unterstützt wurde, um 5 Prozent gefallen. «Der Gedanke, dass ich mich dafür interessiere, ob mein Bruder Aktien für ein paar Millionen Dollar weniger verkauft, wenn meine Twitter-Umfrage dazu geführt hat, dass mein eigener Aktienverkauf um über 1 Milliarde Dollar niedriger ausgefallen ist, ist völlig absurd», sagte Musk.

Von der Aufsicht belästigt?

Die Anwälte von Musk hatten die SEC beschuldigt, eine Belästigungs-Kampagne gegen ihn zu fahren. Die Untersuchung sei «einfach ein weiterer Beweis dafür ist, dass Stevie wieder einmal seine winzige Axt schleift». Damit zielte Musk offenbar auf den regionalen SEC Direktor Steven Buchholz ab.

Kimbal Musk hatte am Tag vor der Bekanntgabe der Twitter-Abstimmung 88’500 Tesla-Aktien im Wert von etwa 108 Millionen Dollar verkauft.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.54%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.77%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.19%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.99%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
pixel