Die Schweizerische Vereinigung Edelmetallfabrikanten und -händler hat ihren Standpunkt betreffend Gold aus Russland bekräftigt.

Die Schweizerische Vereinigung Edelmetallfabrikanten und -händler (ASFCMP) schreibt in einer Medienmitteilung von Freitag, dass risikobehaftetes Gold keinen Platz in der Schweiz habe und dass die ASFCMP von ihren Mitgliedern erwarte, mit äusserster Vorsicht zu handeln und im Zweifelsfall davon abzusehen.

Die Rechtmässigkeit der Einfuhr der drei Tonnen russischen Goldes scheine zwar nicht infrage gestellt zu werden, doch die Schweizer Industrie, die die ASFCMP vertrete, gehe noch einen Schritt weiter und verfolge nicht nur einen legalen, sondern auch einen ethischen Ansatz.

So heisst es weiter, «jedes Risiko, sich durch den Kauf von russischem Gold an den Kriegsanstrengungen zu beteiligen, kann von der ASFCMP und ihren Mitgliedern nicht akzeptiert werden.»

Einziger anerkannter Dachverband

Mit Erstaunen habe die ASFCMP auch die Erklärung des Swiss Precious Metals Institute (SPMI) über den Schweizer Goldmarkt und die Positionierung dieser Aktiengesellschaft, sich als Vertreterin der Schweizer Edelmetallindustrie auszugeben, zur Kenntnis genommen, heisst es weiter.

Die ASFCMP und ihre Mitglieder weisen laut Medienmitteilung mit Nachdruck darauf hin, dass die ASFCMP der einzige anerkannte Dachverband ist und seit Langem etablierte Mitglieder zählt. Ihre Mitglieder haben dem SPMI kein Mandat erteilt, sich in ihrem Namen zu äussern, schreibt die Industrievereinigung.

Die ASFCMP habe mit sehr grosser Mehrheit beschlossen, dieser Organisation nicht beizutreten. Die ASFCMP und ihre Mitglieder würden sich klar von den Kommunikationsmethoden und Positionen distanzieren, die diese Aktiengesellschaft einnehme.