Finanzministerin Karin Keller-Sutter hat eine Expertengruppe zur Bankenstabilität ins Leben gerufen. Sie soll die Folgen des CS-Debakels für den Bundesrat aufarbeiten.

Die vom Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) einberufene Expertengruppe «Bankenstabilität» steht unter der Leitung von Jean Studer, dem ehemaligen Präsidenten des Bankrates der Schweizerischen Nationalbank (SNB), wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

Aufgabe der Experten ist es, dem EFD bis Mitte August 2023 behördenunabhängige strategische Überlegungen zur Rolle der Banken und der staatlichen Rahmenbedingungen mit Blick auf die Stabilität des Finanzplatzes Schweiz vorlegen, wie es weiter heisst. Dies soll als Grundlage für den Bericht zu den systemrelevanten Banken dienen, der bis Anfang April 2024 vorliegen soll.

Achtköpfiges Gremium

Im März hatte der Bundesrat eine Aufarbeitung der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS beschlossen. Dabei geht es auch darum, das «Too big to fail»-Regelwerk zu evaluieren

Der achtköpfigen Expertengruppe gehören neben Studer eine Reihe von Professoren, Juristen und Wirtschaftswissenschaftler an. Dazu zählen Mirjam Eggen, Eva Hüpkes, Beatrice Weder di Mauro, Hans Gersbach und Yvan Lengwiler sowie Swissmem-Vorstandsmitglied Eva Jaisli als weitere Mitglieder. Auch Renaud de Planta, Teilhaber der Pictet-Gruppe, ist dort vertreten.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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