Der GAM-Verwaltungsrat spricht sich den Aktienären gegenüber weiter für die Annahme des Liontrust-Angebots aus. Die Offerte von Newgame beziehe sich nicht auf alle Aktien.
GAM hat in einer Stellungnahme am Dienstagabend die Teilofferte von Newgame zur Kenntnis genommen. «Das Angebot von Newgame ist kein Angebot für alle Aktien von GAM. Es basiert nicht auf einer Auseinandersetzung mit GAM oder seinem Verwaltungsrat. Das Teilangebot von Newgame unterliegt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden und anderen Bedingungen», schreibt das Unternehmen weiter.
Die Offerte betreffe lediglich rund 17,5 Prozent des Aktienkapitals. «GAM nimmt zur Kenntnis, dass Newgame gegenüber der Übernahmekommission erklärt hat, dass ihr Angebot nicht als konkurrierendes Angebot zum Angebot von Liontrust betrachtet werden soll.» Der GAM-Verwaltungsrat empfiehlt weiterhin nachdrücklich das Angebot von Liontrust zur Annahme.
17,5 Prozent der Aktien
Newgame hatte eine Voranmeldung eines öffentlichen Teilangebots zum Kauf von bis zu 28 Millionen GAM-Aktien oder rund 17,5 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals zu einem Preis von 0.55 Franken pro Aktie veröffentlicht. Das entspräche einem Volumen von rund 15,4 Millionen Franken. Die Firmen Newame und Bruellan zusammen verfügen nach eigenen Angaben bereits über einen Anteil 9,6 Prozent am Schweizer Asset Manager.
Liontrust will GAM im Tausch gegen eigene Aktien übernehmen. Die Andienfrist für das Angebot des britischen Unternehmens, das GAM mit 107 Millionen Franken bewertet, läuft noch bis zum 25. Juli. Der grösste GAM-Aktionär Silchester hat bereits angekündigt, seine Anteile zum Tausch anzudienen.
Der Schlusskurs der Aktie am Dienstag lag bei 0.507 Franken, ein Plus von rund 22 Prozent. Liontrust bietet 0,0589 eigene Aktien für jede GAM-Aktie. Das entspricht zum aktuellen Liontrust-Kurs rund 44 Rappen pro Anteilsschein.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.49%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.97%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.97%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.96%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.62%
