Offenbar besteht ein grosses Interesse an der geplanten Schweizer Sammelklage gegen die Credit Suisse.

Das auf Rechtsdienstleistungen spezialisierte Startup Legalpass aus Lausanne will die erste Schweizer Sammelklage für das Aktionaritat der Grossbank Credit Suisse (CS) zustande bringen. In diesem Zusammenhang hat das Jungunternehmen die Teilnahmefrist für seine «Credit US-Aktion» bis zum 10. August 2023 verlängert, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. Ursprünglich war der 20. Juli vorgesehen.

«Auch während der Sommerferien erhalten wir jeden Tag zahlreiche Anfragen von Kundinnen und Kunden, die uns bitten, die Frist zu verlängern, damit sie teilnehmen können. Ursprünglich hatten wir die Frist auf den 20. Juli 2023 festgelegt, da wir nicht wussten, ob wir genügend Teilnehmende haben würden, um die Aktion zu starten, und wir die damit betraute Anwaltskanzlei frühzeitig benachrichtigen mussten, damit sie sich organisieren kann. Da inzwischen feststeht, dass die Aktion zustande kommt, haben wir beschlossen, dem allgemeinen Wunsch nachzukommen und die Teilnahmefrist zu verlängern», sagte Philippe Grivat, Mitgründer von Legalpass.

Vermutlich langwieriges Verfahren

«Die Verlängerung ermöglicht es weiteren Aktionärinnen und Aktionären, sich der «Credit US-Aktion» anzuschliessen. Gleichzeitig kann ein finanzielles Sicherheitspolster für das Gerichtsverfahren aufgebaut werden, da dieses langwierig sein wird und zusätzliche Ressourcen erfordern könnte. Damit verbessern wir die Erfolgschancen für das Aktionariat der CS», betont Alexandre Osti, Mitgründer von Legalpass.

 

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