Der Bundesrat hat die bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrats der Finanzaufsicht bestätigt. Neu stösst als Ergänzung ein früherer Bankmanager zum Gremium hinzu.

Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung im Rahmen der Gesamterneuerungswahlen die bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrates der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) bestätigt. Neu wurde René Keller zudem als ein neues Mitglied hinzugewählt, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

Keller nimmt per Anfang 2024 Einsitz in dem Aufsichtsgremium der Behörde. Er war Mitglied der Geschäftsleitung in verschiedenen Finanzinstituten, leitete die Informatikabteilung und hatte verschiedene Vorstandsmandate inne.

Zuletzt bei der Standard Chartered Bank

Zuletzt war Keller IT-Chef (CIO) der Standard Chartered Bank in Singapur und dort für den Bereich Corporate, kommerzielles und institutionelles Bankgeschäft zuständig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen die Deutsche Bank, wo er CIO des Privatkundengeschäfts, Private Banking und Wealth Management war, oder die Position des Group CIO bei der Deutschen Börse.

«Der Finma-Verwaltungsrat wird mit einer internationalen Führungsperson aus dem Finanzsektor verstärkt, die mehr als fünfundzwanzig Jahre Erfahrung in der globalen Technologie- und Innovationsbereitstellung in verschiedenen Bereichen der Finanzindustrie mitbringt», kommentierte Finma-Präsidentin Marlene Amstad (Bild unten) die Wahl. Digitalisierung und die Anwendung neuer Technologien in der Aufsicht (SupTech) seien strategisch wichtige Themen für die Finma.

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(Bild: Finma)

Neben Amstad gehören damit weiter Martin Suter als Vizepräsident, sowie die Mitglieder Ursula Cassani Bossy, Susan Emmenegger, Alberto Franceschetti, Benjamin Gentsch, Marzio Hug und Andreas Schlatter dem Gremium an. Alle Mitglieder wurden bis Ende 2027 gewählt.

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