Swiss Life baut in Deutschland dichtes Filialnetz aus

Das Strategieprogramm der Swiss Life in Deutschland vom vergangenen Herbst setzt auf den Ausbau der persönlichen Beratung. Auch im laufenden Jahr will der Lebensversicherer das Filialnetzt enger knüpfen.

Bereits 2021 hatte der Schweizer Lebensversicherer und Vorsorge-Spezialist die Zahl der Filialen in Deutschland deutlich erhöht. Nun will die Swiss Life auch in diesem Jahr 100 neue Filialen für den Verkauf von Finanzprodukten und Versicherungen eröffnen.

Bereits im vergangenen Jahr seien gegen den Trend in der Finanzbranche 104 neue Filialen in Betrieb gegangen, wie die deutsche Swiss-Life-Tochtergesellschaft mit Sitz in Garching bei München am Dienstag mitteilte.

Nachfrage nach Beratung

Viele Kunden würden nach wie vor gern persönlich von Angesicht zu Angesicht mit einem Berater über ihre Finanzen sprechen, schreibt das Unternehmen weiter. Insbesondere Banken hätten in den vergangenen Jahren tausende Filialen geschlossen. «Die Nachfrage nach Beratung ist hoch», heisst es von Swiss-Life-Vertriebsleiter Matthias Walds.

Daneben biete das Unternehmen auch eine digitale und damit ortsungebundene Beratung an. So seien beispielsweise die gesamten Dienstleistungen auch via Online-Videoberatung und ein eigenes digitales Kundenportal verfügbar.

Massiver Ausbau geplant

In Deutschland betreibt die Swiss Life aktuell 718 Filialen mit 5’100 Finanzberatern, wie es weiter heisst. Geplant ist ein massiver Aufbau. Nach einem im Herbst veröffentlichten Strategieprogramm soll die Zahl der Berater bis Ende 2024 auf über 6’500 steigen. Dadurch soll auch das Neugeschäft sowie die Gebühren- und Provisionseinkommen kräftig zulegen.

Dem Unternehmen sind die Beratungsgesellschaften Swiss Life Select, Tecis, Horbach und Proventus angeschlossen. Sitz der Finanzberatungsunternehmen mit mehr als 820 Mitarbeitenden ist Hannover.

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