Der Versicherer Helvetia baut seine Beteiligung an der Firma Moneypark aus. Im Frühjahr zieht sich zudem der Gründer und CEO des Hypo-Fintechs aus dem operativen Tagesgeschäft zurück. Neu übernimmt ein Helvetia-Manager den Chefposten. Das Medienunternehmen TX Group veräussert seine Anteile.
Der Hypotheken- und Immobilien-Spezialisten Moneypark wird fast vollständig von Helvetia übernommen. Vor diesem Hintergrund kommt es auch zu einem Wechsel in der Führungsetage.
Der Gründer und derzeitige Unternehmenschef Stefan Heitmann wird sich auf seinen Sitz im Verwaltungsrat mit Exekutivfunktion beschränken. Neuer CEO wird der bisherige Verwaltungsratspräsident und Helvetia-Manager Martin Tschopp.
Helvetia hatte 2016 einen Anteil von 70 Prozent an dem Hypothekar- und Immobilienspezialisten erworben. «Aktuell hält Helvetia 95 Prozent an Moneypark», sagte ein Sprecher gegenüber finews.ch.
Das Medienunternehmen TX Group, das auch den »Tages-Azeiger» herausgibt, hatte bereits seit 2014 eine Minderheitsbeteiligung an Moneypark über ihren Ventures-Arm gehalten. Der Verkauf, zu dem keine weiteren finanziellen Details genannt wurden, ist im Februar 2022 über die Bühne gegangen, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.
Helvetia-Manager übernimmt Chefposten
Mit dem Wechsel in der Besitzstruktur geht auch eine Neuregelung der operativen und strategischen Führung einher. Der jetzige Präsident des Verwaltungsrats, Martin Tschopp, wird per 1. Mai neuer CEO. Der Gründer und bisherige Unternehmenschef Heitmann wird künftig als Verwaltungsrat mit Exekutivfunktion in das Aufsichtsgremium wechseln.
Heitmann, der das Fintech 2012 gegründet hatte, bleibt jedoch Aktionär des Unternehmens. Moneypark ist mit rund 300 Mitarbeitenden und einem jährlich vermitteltem Hypothekarvolumen von mehr als 3 Milliarden Franken heute die klare Nummer 1 im Markt, wie es weiter hiess.
Austritt aus dem Verwaltungsrat
Tschopp ist seit 2019 Verwaltungsratspräsident bei MoneyPark und verfügt über langjährige Berufserfahrung in der Finanzbranche im In- und Ausland. Bei Helvetia ist er seit 2017 tätig, zuerst als Leiter Unternehmensentwicklung und danach als Geschäftsleitungsmitglied von Helvetia Schweiz.
Im Zuge des Verkaufs scheidet zudem Jens Schleuniger, Investment Director bei TX Ventures, aus dem Verwaltungsrat von MoneyPark aus.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.61%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.87%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.08%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.92%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.52%
