Zurich blickt auf ein starkes erstes Quartal zurück, und dies trotz den Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Dank Wachstum bei den Firmenkunden und höheren Preisen erwartet die grösste Schweizer Versicherung, ihre Ziele für 2022 zu übertreffen.

Die Zurich Insurance Group hat im ersten Quartal beim wichtigsten Geschäftspfeiler, der Schaden- und Unfallversicherung, ein Bruttoprämien-Wachstum von 8 Prozent erzielt. Dies entspricht auf vergleichbarer Basis einem Wachstum von 12 Prozent, wie die Firma in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Das Total der Bruttoprämien in diesem Bereich lag bei 11,9 Milliarden Dollar.

Das Lebensversicherungs-Geschäft legte um 14 Prozent (vergleichbare Basis) auf 996 Millionen Dollar zu, während in den USA die Farmers Exchanges 29 Prozent auf 6,9 Milliarden wuchs.

Finanziell wenig betroffen vom Krieg in der Ukraine

«Zurich verzeichnete einen starken Jahresauftakt und erwartet, alle finanziellen Ziele für 2022 zu übertreffen», wie George Quinn, der Finanzchef der Gruppe sich verlauten liess. «Trotz des Inflationsdrucks rechnen wir damit, dass die Prämiensätze bis weit ins Jahr 2023 über dem Schaden-Kosten-Trend liegen werden».

So erwartet Zurich nicht mit signifikanten Schadenansprüchen für die Gruppe, obwohl die Auswirkungen des Krieges zu erheblichen Verlusten in der Versicherungsbranche führen dürften.

Starke Kapitalposition

Das direkte geschäftliche Engagement von Zurich in Russland und der Ukraine in der Schaden- und Unfallversicherung und im Anlageportfolio scheint gemäss Aussagen «unwesentlich» zu sein.

Die Kapitalposition der Zurich lag Ende März 2022 bei einer geschätzten Quote des Schweizer Solvenztests (SST) von 234 Prozent.

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