In Reaktion auf den Ukraine-Krieg hat der Allversicherer bereits sein Geschäft in Russland auf Eis gelegt. Nun wird es die Marke Zurich dort bald nicht mehr geben.

Zurich hat vereinbart, ihr Geschäft in Russland an die elf Mitglieder der Geschäftseinheit zu verkaufen. Dies ging aus einer Mitteilung des grössten Schweizer Versicherers vom Freitag hervor. Damit zieht der Assekuranz-Konzern einen Schlussstrich unter das Business in diesem Markt: Zurich wird in Russland nicht länger geschäftlich tätig sein, hiess es weiter.

Unter den neuen Eigentümern wird das Unternehmen unabhängig unter einer anderen Marke geschäften.

Was sagen die russischen Behörden?

Den Verkauf von Zurich Russland müssen die zuständigen Aufsichtsbehörden, darunter jene in Russland, erst noch genehmigen. Das könnte sich der Transaktion eventuell in den Weg stellen. Der Preis für den Verkauf blieb am Freitag geheim.

Zurich Russland ist nach Angaben des Mutterhauses ein Schaden- und Unfallversicherer mit einem Anteil von rund 0,3 Prozent am russischen Nichtlebens-Versicherungsmarkt. Das Hauptgeschäft bestand bis anhin darin, Zurichs internationale Kunden und deren Aktivitäten in Russland zu unterstützen. Im Jahr 2021 verzeichnete Zurich Russland Bruttoprämien von rund 34 Millionen Dollar, wovon 3 Dollar Millionen auf inländische Kunden entfielen.

Nicht allzuviele Tränen

Die Massnahme dürfe demnach das Schweizer Hauptquartier nicht allzusehr schmerzen, zumal der öffentliche Druck auf Firmen, die noch in Russland ausharren, massiv zugenommen hat. Als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine und die vom Westen gegen Russland verhängten Sanktionen haben sich auch Konkurrenten von Zurich zurückgezogen, so etwa die deutsche Allianz und die Schweizer Swiss Re.

Zurich hatte bereits zuvor das Russland-Geschäft auf Eis gelegt.

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