Führende Assekuranz-Konzerne in der Schweiz reagieren mit harten Massnahmen auf den Krieg in der Ukraine. Hiesige Banken halten sich noch zurück.

In einer grossen Bewegung ziehen sich europäische Versicherer aus dem Geschäft mit Russland und Weissrussland zurück. Laut einer Aufstellung der Agentur «Reuters» finden sich darunter auch die Schweizer Marktführer Swiss Re und Zurich.

Demnach will der grösste hiesige Rückversicherer kein Neugeschäft mehr in Russland und Belarus annehmen und die Beziehung zur bestehenden Kundschaft in den beiden Staaten auch nicht mehr erneuern. Der Allversicherer Zurich verhängt dieselbe Massnahme über das Geschäft mit Russland.

Bei der UBS in Moskau brennt noch Licht

Die beiden Assekuranz-Konzerne sind damit in guter Gesellschaft. Die deutsche Konkurrenten Allianz und Hannover Re, die italienische Generali sowie die Broker Willis Towers Watson, Aon und Marsh haben sich zu ähnlichen Schritten entschieden. Die Branche schliesst sich dabei anderen Sektoren an, die Russland schon zuvor und öffentlichkeitswirksam den Rücken gekehrt haben, wie auch finews.ch berichtete.

Derweil unterhalten die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse weiter Niederlassungen in Moskau; für einen Rückzug bräuchten sie wohl auch das Plazet der dortigen Behörden. Amerikanische Grossbanken fackelten hingegen nicht lange: Goldman Sachs, J.P. Morgan und nun auch Citigroup haben sich aus Russland zurückgezogen, ebenfalls beschlossen hat dies die Deutsche Bank.

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