Höhere Prämien und ein gutes Ergebnis im Anlagegeschäft haben bei Zurich zu kräftigem Wachstum geführt. Die Aktionäre des grössten Schweizer Versicherers profitieren davon nun gleich doppelt.

Der Versicherungskonzern Zurich hat im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 4,35 Milliarden Dollar erzielt. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 10 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Höhere Dividende und Aktienrückkauf

Zum besseren Ergebnis trugen Wachstum, höhere Prämien und ein gutes Anlagegeschäft bei, wie es weiter hiess. Alle Geschäftsbereiche haben dabei zum Wachstum beigetragen.

Davon sollen nun auch die Aktionäre profitieren. Der Generalversammlung wird eine Dividendenerhöhung um 8 Prozent auf 26 Franken pro Aktie vorgeschlagen. Zudem sollen Aktien im Volumen von 1,1 Milliarden Franken zurückgekauft werden.

Lebengeschäft mit Rekordergebnis

«Wir haben 2023 Rekordrenditen erzielt und liegen deutlich über unseren Zielen für den Zeitraum 2023–2025», sagte CEO Mario Greco. «Das Wachstum war sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch in der Lebensversicherung besonders stark, und die Managementmassnahmen bei den Farmers Exchanges haben gegriffen.»

Das Geschäft der US-Tochter Farmers habe ebenfalls Wachstum generiert. Gut habe sich insbesondere das Firmenkunden-Geschäft entwickelt, und in der Lebensversicherung wurde ein Rekordergebnis erzielt, hiess es weiter. Hier habe sich die Strategie ausgezahlt, sich auf den Vorsorgeschutz und das kapitalschonende Spargeschäft zu konzentrieren. Der wichtige Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) in der Schaden- und Unfallversicherung blieb zum Vorjahr stabil bei 94,5 Prozent.

Zuversicht im Management

Der Betriebsgewinn erreichte mit 7,38 Milliarden Dollar Rekordniveau. Zum Vorjahr entspricht dies einem Plus von 21 Prozent.

Bei Farmers stieg der Betriebsgewinn um 10 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar und die Combined Ratio verbesserte sich durch die getroffenen Massnahmen im vierten Quartal auf 89,8 Prozent, wie das Unternehmen betonte. Die Kapitalposition des Konzerns sei mit einer Schweizer SST-Quote von 233 Prozent nach wie vor solide.

Auch für die kommenden Jahre sieht sich der Konzern gut positioniert; das Management erwartet eine anhaltend positive Entwicklung. «Ich gehe davon aus, dass sich diese positive Dynamik fortsetzt und wir über den Zyklus hinweg einen Gewinn je Aktie von mehr als 10 Prozent erzielen werden», so CEO Greco weiter.

Zuwahl in den Verwaltungsrat

Als neues Mitglied des Verwaltungsrates wird der Generalversammlung am 10. April 2024 John Rafter vorgeschlagen. Er habe eine erfolgreiche Karriere als Investmentbanker bei Goldman Sachs vorzuweisen. Rafter verfügt über umfangreiches Fachwissen in den Bereichen Strategie, Kapitalmärkte sowie Finanzen und bringt fundierte Kenntnisse der globalen Versicherungsbranche mit, wie Zurich schreibt.

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