Margarita Louis-Dreyfus, die Rohstoff-Milliardärin und Partnerin des Ex-Nationalbankers Philipp Hildebrand, hat sich laut einem Medienbericht an einem Privatschulprojekt an der Zürcher Goldküste beteiligt. Die Zweitklässler dort geniessen eine traumhafte Betreuungsquote.

Margarita Louis-Dreyfus, die Präsidentin des Agrarhandelskonzerns Louis Dreyfus Company, engagiert sich als Geldgeberin bei der neuen Privatschule Agora in der Goldküsten-Gemeinde Zollikon ZH. Dies war einer Vorabmeldung des Schweizer Wirtschaftsmagazins «Bilanz» zu entnehmen.

Elektronik wird verbannt

Laut dem Magazin fällt der Startschuss für das Privatschulprojekt zu Beginn des neuen Schuljahrs im August. Die kleine Schule soll aus zehn Kindern bestehen, welche die zweite Klasse beginnen. Ob sich darunter Kinder von Louis-Dreyfus befinden, geht aus dem Bericht nicht hervor. Jedenfalls soll der Schulstoff von nicht weniger als sieben diplomierten und sehr erfahrenen Primarlehrkräften vermittelt werden - dies auf traditionelle Weise und ohne elektronische Hilfsmittel.

Louis-Dreyfus, Mutter von fünf Kindern, davon die gemeinsamen Zwillingstöchter mit dem ehemaligen Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank Philipp Hildebrand, macht sich offenbar Sorgen darüber, wie Kinder ihre Menschlichkeit in einer Welt von Social Media und digitaler Erziehung bewahren.

Akute Lage an der Volksschule

Sorgen um den akuten Lehrermangel an Schweizer Schulen muss sich die ebenfalls in Zollikon wohnhafte Milliardärin mit ihrem Projekt hingegen weniger machen. Wie etwa der Kanton Zürich vergangenen März warnte, zeichnet sich bei der Stellenbesetzung in den Volksschulen für das Schuljahr 2023/24 eine ähnlich angespannte Situation wie im Vorjahr ab.

Auf allen Stufen der Volksschule herrsche ein Mangel an ausgebildeten Lehrpersonen, so der Kanton. Akut sei die Lage vorab im Kindergarten und der Primarschule.