Christian Camenzind, COO im Wealth Management der Deutschen Bank in Asien, steigt Mitte Jahr aus. Als «Jung-Unternehmer» hat er noch einiges vor.

Christian_Camenzind_2

Der 52-jährige Christian Camenzind blickt auf eine gut 25-jährige Karriere in der Finanzbranche zurück. Mit Stationen in Zürich, London, Luxemburg und nun in Singapur war der promovierte Jurist in allen wichtigen Private-Banking-Zentren der Welt tätig.

Seine aktuelle Funktion als Chief Operating Officer (COO) im Wealth Management für Asia-Pacific gibt er per Mitte Jahr auf, wie die Deutsche Bank am Mittwoch intern mitteilte. Das entsprechende Memo liegt finews.ch vor.

Diverse Leitungspositionen

Vor seiner Tätigkeit für die Deutsche Bank, war Camenzind elf Jahre CEO von Sal. Oppenheim in Schweiz und zuvor zehn Jahre für die Credit Suisse in Leitungspositionen tätig gewesen, unter anderem als Geschäftsleitungsmitglied der Bank Leu.

Zudem war er ein langjähriges Mitglied des Vorstandes der Schweizer Auslandsbanken und ausserdem auch Mitglied des Regulatory Board der SIX Swiss Exchange.

Brückenkopf zur Schweiz

Wie finews.ch aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr, will Camenzind mit seiner Familie in Singapur bleiben und dort als «Brückenkopf zur Schweiz» tätig sein. Zu diesem Zweck hat er eine eigene Firma namens Crapera Capital gegründet.

Mit dieser will er sich auf ausgewählte Beratungs- und Verwaltungsratsmandate im Finanzbereich konzentrieren. Dabei soll auch sein langjähriger und inzwischen auch auf Asien ausgedehnter Beziehungs- und Erfahrungsschatz zum Tragen kommen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.25%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel