Wegen der Steuerreform in den USA müssen die beiden Schweizer Grossbanken Milliarden von Franken abschreiben. Doch die amerikanische Konkurrenz trifft es teilweise noch härter.

Der amerikanische Präsident Donald Trump wollte mit seiner Steuerreform eigentlich den Unternehmen ein Geschenk machen. Doch vorerst müssen nicht wenige von ihnen bluten: Konzerne, die in der Vergangenheit hohe Verluste geschrieben haben, können diese nicht mehr im selben Ausmass von den Steuern abziehen.

Bekanntermassen betrifft dies die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS). Bei letzterer beträgt die Wertberichtigung 2,3 Milliarden Franken. Die UBS wiederum muss ihren Gewinn schätzungsweise um 3 Milliarden Franken korrigieren.

15 Milliarden Verlust bei Citigroup

Doch damit stehen die beiden Institute nicht alleine da – insbesondere die amerikanische Konkurrenz trifft der Steuereffekt teils noch härter. Wie die Agentur «Reuters» berichtete, könnte etwa Citigroup für das vierte Quartal 2017 einen Verlust von über 15 Milliarden Dollar ausweisen, bei Goldman Sachs dürfte der Fehlbetrag bei rund 3 Milliarden Dollar zu liegen kommen.

Bei J.P. Morgan wiederum dürfte der Gewinn um um 35 Prozent sinken, bei der Bank of America gar um 50 Prozent.

Nur der US-Retailbankingriese Wells Fargo, der von der Finanzkrise kaum belastet wurde, könnte aus dem Steuereffekt bereits einen Gewinnzustupf von 2,5 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2017 verbuchen.

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