Die Kantonalbanken der Schweiz kommen mit dem Negativzinsumfeld gut zu Rande. Der kumulierte Reingewinn der 24 Institute stieg 2017 deutlich an und das Geschäftsvolumen nahm weiter zu.

Da staunt auch der Verband Schweizerischer Kantonalbanken: Die 24 Staatsinstitute wiesen trotz schwierigen Rahmenbedingungen eine bemerkenswerte Kontinuität aus, hiess es in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Tatsächlich: Auch nach mehreren Jahren mit Tiefst- und Negativzinsen gelingt es den Kantonalbanken weiterhin, ihre Gewinne zu steigern und das Geschäftsvolumen auszuweiten.

Kumuliert 3 Milliarden Franken Gewinn

Die 24 Institute erwirtschafteten im vergangenen Jahr kumuliert einen Reingewinn von knapp 3 Milliarden Franken, was einer Steigerung von 7,3 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht. Das Geschäftsvolumen auf der Aktiv- und der Passivseite der Bilanz stieg weiter an, nämlich um 3,8 Prozent auf 595 Milliarden Franken.

Die Ausleihungen an Kunden nahmen um 3,2 Prozent zu und belaufen sich auf 417,9 Milliarden Franken. Davon sind 371,8 Milliarden hypothekarisch gedeckte Forderungen, 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Damit wachsen die Kantonalbanken schneller als die Schweizer Wirtschaft. Der Verband schreibt dazu, die erfreulichen Resultate spiegelten die enge Verbindung der Banken mit den im Aufschwung befindlichen regionalen Wirtschaftsräumen wider.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.51%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.86%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.04%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.98%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.62%
pixel