Die effizienteste Kantonalbank kommt aus der Romandie und ist den anderen 23 Kantonalbanken weit voraus, wie die jährliche Auswertung von finews.ch zeigt. Es gibt noch andere Überraschungen.

Die Kantonalbanken haben es nicht einfach. Der Margenschwund im Zinsengeschäft, dem wichtigsten Ertragspfeiler, akzentuiert sich fortlaufend, und die seit Anfang Jahr volatile Börse macht viele Anleger kopfscheu, was sich wiederum negativ auf das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft auswirkt.

Unter diesen Prämissen wähnen sich jene Kantonalbanken in einer glücklichen Position, die bereits effizient unterwegs sind. Und da gibt es in diesem Jahr eine klare Siegerin. Zum dritten Mal in Folge ist es die Freiburger Kantonalbank (FKB), die ihre Rivalinnen mit Abstand auf die weiteren Plätze verweist, wie die neuste Auswertung von finews.ch zeigt (siehe Grafik).

KB 11 500

Der FKB ist es mit ihren 462 Mitarbeitern gelungen, einen Geschäftserfolg von 164,6 Millionen Franken zu erzielen. Pro Mitarbeiter macht dies 356'277 Franken. Dabei hat die Bank den Erfolg pro Mitarbeiter im Vergleich zu 2016 um nochmals 4'000 Franken gesteigert. Deutlich verbessert hat sich auch die Glarner Kantonalbank (GLKB). Allerdings macht sie mit gut 132'000 Franken Erfolg pro Mitarbeiter wie schon im vergangenen Jahr das Schlusslicht.

Der Vergleich der Bilanzkennzahlen der 24 Kantonalbanken aus den Jahren 2017 und 2016 verhilft zu weiteren Einsichten:

1. Teils massive Effizienzsteigerungen

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
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  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
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