Die klassische Banker-Laufbahn ist ein Auslaufmodell. In diesem Kontext hat ein Credit-Suisse-Banker nun eine Karriereberatungsfirma speziell für seine Berufskollegen gegründet.
Die Umwälzungen in der Schweizer Finanzbranche sind in vollem Gang. Regulierung ist ein Faktor, Digitalisierung ein weiterer: So gibt es kaum eine Bank, die ohne entsprechende Strategie daherkommt. Dabei dringt die Digitalisierung nicht nur in einzelne Geschäftsbereiche der Finanzinstitute ein, sondern kann die komplette Bank umkrempeln.
Dieser Automatisierungsprozess geht vor allem an den Mitarbeitern nicht spurlos vorbei. Dies machte auch UBS-CEO Sergio Ermotti deutlich, als er im vergangenen Oktober sagte, dass in den kommenden zehn Jahren bis zu 30 Prozent der Arbeitsplätze bei den Grossbanken verschwinden könnten.
Agilität als Schlüssel zum Erfolg
Agil sein und proaktiv handeln, ist das beste Rezept, um auf Dauer im Swiss Banking zu überleben, beziehungsweise die Karriereleiter empor zu klettern. In diesem Kontext ist nun eine neue Laufbahnagentur namens «Selfplacement» mit Sitz in Zürich aus der Taufe gehoben worden, wie einer Medienmitteilung vom Freitag zu entnehmen ist.
Gegründet wurde sie von Tobias Egli, der unter anderem einige Jahre für die Credit Suisse (CS) im Wealth Management arbeitete und heute noch nebenamtlich als Channel Manager für die Rekrutierungsplattform der CS, Experienced & Campus Recruitment genannt, tätig ist.
Latent unzufriedene Banker im Fokus
Eigenen Angaben zufolge ist seine Laufbahnagentur das erste rein auf Finanzberufe spezialisierte Karriereberatungsunternehmen. Das Dienstleistungsangebot ist auf Banker ausgerichtet, die latent unzufrieden sind, in einem beruflichen Umbruch stehen oder sich neu orientieren wollen.
Laut Egli erwarten Organisationen von ihrem Mitarbeitenden zunehmend, dass diese sich selbstständig um ihre Karriere kümmern, sprich ihr Karriereheft selber in die Hand nehmen.
Von der PR-Agentur ins Banking
Der Gründer bringt trotz seiner erst 39 Jahre einige Jahre Erfahrung im Banking mit. So ist er seit 2006 in der Finanzindustrie tätig. Zuletzt verantwortete er das Distribution Management bei der Bank Cler. Davor war er mehrere Jahre für die CS tätig, unter anderem als Leiter eines Wealth-Management-Teams.
Vor seiner Bankkarriere war der Medien- und Kommunikationswissenschaftler für die PR-Agentur Farner sowie für einen Spin-off der ETH tätig.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.54%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.19%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.12%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.61%
