Robo-Advisor fristen in vielen Banken noch ein Nischendasein. Doch das könnte sich schon bald ändern, wie eine Umfrage zeigt. Das hätte einschneidende Konsequenzen für die Kundenberater. 

Der anhaltende Margendruck in der Finanzbranche zwingt die Banken zu verschärften Sparmassnahmen und zur Automatisierung. Vor diesem Hintergrund wird sich in den kommenden fünf Jahren einiges verändern, wie eine Umfrage illustriert, die das Zuger Beratungsunternehmen Fintelligence erstellt hat.

Dem Report zufolge sehen 60 Prozent der befragten Banken in fünf Jahren den Einsatz von Robo-Advisor in der Kundenberatung vor (siehe Grafik).

Fintelligence 500

Berater als Juniorpartner

Dieser überraschend hohe Einsatz von Robo-Advisorn, also von Maschinen, dürfte zwangsläufig auch das Aufgabenfeld der Kundenberater «aus Fleisch und Blut» verändern. Konkret erwarten die Banken, dass sich ihre Kundenberater zukünftig auf noch komplexere Beratungen werden fokussieren müssen.

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