Die Postfinance muss in den nächsten Monaten Hunderte Stellen abbauen. Einen kleinen Lichtblick gibt es für die Postbanker nun.

Die gute Nachricht lautet: Die Angestellten der Postfinance erhalten eine grössere Lohnerhöhung als erwartet. Statt um 0,4 steigen die Löhne der Postbanker um 1 Prozent, wie die Agentur «AWP» berichtete. Zudem erhalten die Mitarbeitenden eine Einmalzahlung von bis zu 1'000 Franken.

Dies, nachdem die Gewerkschaft Syndicom die Posttochter vor die Schlichtungsbehörde gezerrt und dort einen Sieg errungen hat. Anstatt 0,4 Prozent gebe es nun 1 Prozent mehr Lohn, so der Bericht. Die Gewerkschaft will dabei weiter kämpfen, weil sich die Postfinance weigere, die im übrigen Postkonzern verwendeten Verteilschlüssel anzuwenden.

500 Stellen abbauen

Misslich ist allerdings die Tatsache, dass die Lohnerhöhung bei der Postfinance mitten in eine Abbauwelle fällt. Wie auch finews.ch berichtete, streicht das Institut bis 2020 bis zu 500 Vollzeitstellen. Davon sollen zwei Drittel über die natürliche Fluktuation aufgefangen werden.

Grund dafür ist die angespannte Ertragslage bei der Postbank. Das Staatsinstitut ist aufgrund der tiefen Zinsen und des politisch verordneten Kreditverbots in eine strategischen Sackgasse geraten. Als Ausweg gelten vorab Sparprogramme – denen die nun versprochene Lohnzahlungen allerdings entgegenlaufen.

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