Mit anderen Worten: Um den Kunden bei der Bank zu halten, ist Bucher bereit, Hypothekarvolumen zu opfern. Ähnlich klingt es nun auch aus dem Umfeld der Hypothekenbörse Credit Exchange. Es sei doch besser für die Banken, ein Geschäft neu zu gestalten, als sich dieses kaputtmachen zu lassen und am Ende disruptiert zu werden.

Tatsächlich gibt es – ausser dem Konkurrenzdruck – gute Gründe, das Hypothekargeschäft anzutasten. So schmelzen die Margen auch wegen des Negativzins-Umfelds. Das ruft nach einer effizienteren, digitalen Abwicklung.

Für solch neue Lösungen eignet sich das Hypogeschäft zudem ausgezeichnet, weil es sehr standardisiert abgewickelt wird. Schliesslich lässt sich argumentieren, dass dieser Markt seit Jahrzehnten ohne grössere Neuerungen geblieben ist. Mit Blick auf andere Wirtschaftssektoren schreit das förmlich nach Innovation.

Die Banken kontrollieren derzeit noch mehr als 90 Prozent der ausstehenden Hypokredite in der Schweiz. So gesehen haben sie es in der Hand, dass aus dem Rückzugsgefecht keine wilde Flucht wird.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.48%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.82%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.16%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.98%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.56%
pixel