Neues Design-Juwel mit Boutique-Flair am Zürichsee

Von Silvia Schaub

Sie liebt Räume mit Geschichte, mit Ecken und Kanten, Überraschungen, Raritäten und auch einer Prise Humor. Virginia Maissen weiss genau, was ein Hotel oder Restaurant braucht, damit man sich von der ersten Sekunde an in den Räumen wohl fühlt. «Es geht um Authentizität und um das Gefühl, an einem besonderen Ort zu sein», beschreibt die renommierte Interior-Designerin ihre Vision. 

Die gebürtige Bündnerin hat definitiv das Gespür, wie Raum, Licht und Atmosphäre ein harmonisches Zusammenspiel aus Geschichte und Moderne schaffen. Bekannte Beispiele aus ihrem Portfolio sind etwa das Hotel Walther in Pontresina oder das Hotel Josef in Zürich. Dabei ist jedes ihrer Projekte massgeschneidert und mit einem gewissen Etwas.

(Bilder: zVg)

Nun hat Virginia Maissen auch für das Boutique-Hotel Speer ein neues Designkonzept erarbeitet, das zur Sorell-Gruppe gehört. Die Herausforderung sei gewesen, dem klassisch-eleganten Hotelgebäude eine eigene Identität zu geben. «Es gab keine historische oder stilistische Substanz und der vorhandene Ausbau war im Endeffekt nur noch funktional», erklärt die Fachfrau. Diesen Widerspruch wollte sie auflösen.

Kupferstiche von Rapperswil

Betritt man die neuen Zimmer des einzigen 4-Sterne-Hotels in Rapperswil, wird man von sanften Farben, natürlichen Materialien und einem eleganten Mobiliar begrüsst. Blickfang in den Zimmern sind die textilen Wandpaneele, die an alte Kupferstiche von Rapperswil erinnern, und damit das Flair der Umgebung widerspiegeln. «Im Gegensatz zu Fototapeten wirken sie durch die dezente Farbgebung und der textilen Haptik unaufdringlich und verlieren mit der Zeit nicht ihren Reiz. Dieser gestalterische Entscheid fiel bewusst, um das kulturelle Potential der Stadt sichtbar zu machen, subtil zu würdigen.» Jedes der 56 Zimmer – vom Standard-Einzelzimmer bis zur Junior-Suite – erzählt eine Geschichte, die inspiriert ist von der historischen Altstadt, der Uferpromenade oder der eindrucksvollen Kulisse der Alpen.

Die Einzigartigkeit von Rapperswil

Gleichzeitig fühlt man sich in den Zimmern auch, als ob man der Uferpromenade entlang flanieren würde. Die Naturfaser-Täfer erinnern an den Schilfgürtel, die Wellen des Wassers widerspiegeln sich am Kopfteil des Betts. Es sind noch weitere Details wie der hochwertige Naturstein im Bad, der warme Eichenboden in den Zimmern, die auf Mass gebauten Möbel oder der elegante Kammputz an den Wänden, die zeigen, wie sorgfältig das Interieur ausgesucht wurde und als Gesamtkonzept harmoniert. Zudem sorgen Boxspring-Betten, Regenduschen und ein Kissenmenü für höchsten Komfort. «Wir sind sehr stolz, dass wir Virginia Maissen für den Umbau dieses Hauses gewinnen konnten», meint Flavio Schneeberger, Director of Operations & Projects bei der Besitzerin, der Genossenschaft ZFV Unternehmungen. «Sie hat es geschafft, das historisch Einzigartige von Rapperswil aufzunehmen, ohne dass es museal wirkt.» 

Gastfreundschaft mit lokaler Verankerung

Diese Neugestaltung des Boutique-Hotels Speer spiegelt auch jene Werte wider, die die ZFV-Gruppe mit ihren Sorell-Hotels & Restaurants mit der neuen Markenstrategie in den Mittelpunkt stellt: individuelle Handschrift, lokale Verankerung und ein bewusster Umgang mit den Ressourcen. So findet der Gast auf den Etagen kostenfreie Erfrischungsstationen mit Wasser, Kaffee und Tee. «Mit dem neuen Auftritt als Boutique-Hotel bieten wir unseren Gästen nicht nur stilvolles Design, sondern auch echte Gastfreundschaft mit lokaler Verankerung», betont Gastgeberin Claudia Terhuven. Dazu kommt, dass das Boutique-Hotel Speer der ideale Ausgangspunkt ist, um das charmante Städtchen Rapperswil zu entdecken – ob für einen Wochenende-Trip oder einen Business-Aufenthalt. 

Der Schlossberg vor der Haustür

In der Tat ist das Haus direkt gegenüber vom Bahnhof mit seiner über 100-jährigen Geschichte und damit das älteste durchgehend geöffnete Hotel der Stadt mehr als nur ein Ort zum Übernachten. Die hübsche Altstadt mit kleinen Boutiquen und Cafés liegt direkt vor der Haustür, ebenso der Schlossberg mit den Rosengärten und der See. Den Gästen steht der nahegelegene AuraVita Health Club & Day Spa kostenlos zur Verfügung. 

Das Boutique-Hotel bietet aber auch genügend Rückzugsmöglichkeiten – sei es in den Zimmern (teilweise mit Seeblick und Balkon), auf der lauschigen, ganzjährig benutzbaren Terrasse oder in der Honesty-Bar in der Lobby im Erdgeschoss. Dort hat Virginia Maissen bewusst Kontraste gesetzt. So lockern nun Elemente aus den 1970er-Jahren sowie Fotografien von Vincent von Ballmoos das Design spielerisch auf und bringen Leichtigkeit und Brüche in das klassische Ambiente. 


Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Travelcontent.