Vontobel digitalisiert seit kurzem Vorsorgelösungen. Ist die Zürcher Privatbank nun unter die Versicherer gegangen? Florian Salzgeber, bei Vontobel für Pension Investments zuständig, gibt im Interview mit finews.ch-TV Antworten.

Der Start ist überschaubar: Mit drei Produkten hat die Bank Vontobel ihren Vorstoss in den Schweizer Vorsorgemarkt gestartet. Doch die Pension Investments Plattform, über welche die Produkte vertrieben werden, gebe weit mehr her, sagt deren Chef Florian Salzgeber im Interview mit finews.ch-TV.

Derzeit würden Angebot und Vertrieb noch erweitert. «Doch in wenigen Jahre möchten wir ein gewichtiger Player im Vorsorgemarkt sein», sagt er.

Um Versicherungsprodukte anbieten zu können, müsse man kein Versicherer sein, betont Salzgeber. Vontobel habe nämlich zwei Trümpfe in der Hand: Erstens das Finanz-Know-how im Hause, welches nun in Vorsorgelösungen gegossen wird.

Digital und günstiger

Und Zweitens die mittlerweile grosse Erfahrung im Aufbau von digitalen Plattformen. «Dadurch können wir Produkte zu sehr tiefen Preisen anbieten», so der Leiter des Bereichs Pension Investments bei Vontobel Investment Banking. Das Timing im gegenwärtigen Tiefzinsumfeld sei dafür sehr günstig. «Je schwieriger das Zinsumfeld, desto grösser ist unser Wettbewerbsvorteil», ist sich Salzgeber sicher.

Vontobel bietet die Vorsorgelösungen als Strukturierte Produkte an, was laut Salzgeber ein zusätzlicher Vorteil ist. Denn die üblichen Vorsorgeprodukte sind sehr stark den Zinsen abhängig, jene von Vontobel hingegen nicht. Auch darum herrsche ein grosser Bedarf nach Vorsorgeprodukten, die auch im Tiefzins-Umfeld Renditen abwerfen, sagt Salzgeber.

finews-TV auf Youtube

finews.ch bietet im eigenen Youtube Web-TV-Kanal regelmässig Beiträge und Interviews mit Persönlichkeiten aus der Schweizer Finanzbranche.

Abonnieren Sie jetzt finews-TV, damit Sie automatisch über neue Beiträge informiert werden.

Abonnieren