Der Verlust in der Credit-Suisse-Division Global Markets im dritten Quartal war eine unerfreuliche Überraschung. Zum Jahresende kommt es noch dicker. 

Der bereinigte Vorsteuerverlust  im dritten Quartal von 21 Millionen Dollar in der wichtigsten Handelssparte der Credit Suisse, Global Markets, stiess den Aktionäre sauer auf. In der aktuellen Berichtsperiode kommt es allerdings noch schlimmer, wie sich aus der Strategiepräsentation von CEO Tidjane Thiam gestern Mittwoch entnehmen lässt.

92 Millionen Dollar bereinigten Vorsteuerverlust prognostiziert die Credit Suisse dort bei Global Markets im vierten Quartal. Die Bank sagt dies nicht direkt, sondern schätzte den Jahresgewinn der Division tiefer ein als das bereits in den ersten neun Monaten erwirtschaftete Einkommen. 

Brutale Korrektur

Die Problemeinheit Global Markets – der einzige Bereich, in welchem mit Brian Chin seit Thiams ursprünglicher Strategiepräsentation vor drei Jahren ein neuer Chef ernannt wurde – trübt immer wieder den Blick auf die eigentlich wichtigere Vermögensverwaltung. Jüngst haben sich auch die Aussichten für den Handelsbereich in Asien verschlechtert. 

«Wir sehen weniger Aktivität sowohl in Global Markets als auch im Marktbereich in Asien», sagte Thiam gestern in einem Fernseh-Interview mit «Bloomberg». «In Asien ist es schlimmer – man hat die Korrektur in Shanghai und Shenzhen gesehen, die ist eigentlich ziemlich brutal. Das führt zu weniger Aktivität.»

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