Ein Krypto-Startup mit grossen Plänen wird neu Untermieterin der Stadt Zug. Damit zeigt sich einmal mehr das Faible der jungen Branche für historische Bauten.

Die auf digitale Investments spezialisierte Firma Seba Crypto zieht auf den November hin ins Stadthaus am Kolinplatz in Zug, wie eine Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen war. Das bereits im Zuger «Crypto Valley» tätige Startup will im altehrwürdigen Palais nicht nur sein Hauptquartier unterbringen, sondern dort auch Veranstaltungen für Kunden und Interessierte durchführen.

Damit wird die Seba, die sich um eine Banklizenz bemüht und sich damit im Rennen um die erste Schweizer Kryptobank befindet, Untermieterin der Stadt Zug. Im Gebäude ist vorerst noch die Einwohnerkontrolle untergebracht.

Reiche Kryptohistorie

Das Stadthaus ist nicht nur reich an Geschichte, sondern auch an lokaler Kryptohistorie. Dort hatte der Zuger Stadtrat vor drei Jahren beschlossen, Bitcoin als Zahlungsmittel für Dienstleistungen der Einwohnerkontrolle zu akzeptieren. Damit machte die Seestadt weltweit Furore. Vor eineinhalb Jahren wurde entschieden, allen Einwohnern der Stadt Zug eine blockchainbasierte digitale Identität zu ermöglichen.

Mit dem Zügel von Seba zeigt sich einmal mehr das Faible der (oft schwerreich gewordenen) Krypto-Aficionados für historische Bauten. So hat unlängst der Gründer der Firma Bitcoin Suisse, Niklas Nikolajsen, die Zuger Prachtsvilla Salesianum als Wohnsitz erstanden.

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