Nach einem Abstecher in die Kryptoszene meldet sich eine erfahrene Bankerin zurück bei der Credit Suisse, wie finews.ch erfahren hat. In der Schweiz leitet sie neu ein für die Strategie der Grossbank wichtiges Ressort.
Désirée von Michaelis übernimmt per 1. März die Gesamtleitung des Ressorts Wealth Planning im Privatkundenbereich der Credit Suisse (CS) Schweiz. Dies bestätige die Grossbank auf eine entsprechende Anfrage von finews.ch hin. Sie übernimmt die Funktion von ihrem Vorgänger Bruno Achermann, der beim Unternehmen verbleibt. Er wird neu als Leiter des Bereichs Functional & Sales Management die Experteneinheiten des Privatkunden-Geschäfts unterstützen.
Von Michaelis bringt fast zwei Dekaden Erfahrung im Finanzgeschäft in die neue Position mit, darunter lange Jahre bei der CS: Sie war bereits von 2009 bis im Sommer 2018 für die zweitgrösste Schweizer Bank tätig, wo sie in dem Bereichen Vertrieb, Marketing und Produktmanagement diverse Führungsrollen ausübte.
Im vergangenen August kehrte die vielseitig vernetzte Expertin dem Banking allerdings den Rücken und wechselte ins Fintech-Fach – zum Zuger Krypto-Startup Hypoterra, wo sie zur Chefin berufen wurde.
Abstecher ins Crypto Valley
Die im Juni 2018 gegründete Jungfirma mischt im Hypothekar- und Kreditfinanzierungen von Schweizer Wohneigentum mit. Das Unternehmen refinanziert sich aber, und dies ist das Besondere, über als digitale Token und Coins ausgegebene Anleihen. Der Verwaltungsrat von Hypoterra ist prominent besetzt: Präsident und Gründer ist Richard Eisler, der den bekannten Online-Vergleichsdienst Comparis lancierte; ebenfalls im Gremium sitzt Werner Schiesser, der Chef des Wirtschaftsprüfers BDO.
CEO von Michaelis beschrieb sich an einschlägigen Branchenveranstaltungen mitunter als «fast blockchain learner». Doch Ende letzten Januar war sie bei Hypoterra bereits wieder ausgeschieden, wie dem Handelsregister zu entnehmen ist.
An der Seite der Unternehmer
Zurück bei der CS tut das ihrer Bankerkarriere keinen Abbruch. In ihrer neuen Position ist von Michaelis für einen zentralen Bereich der CS in der Schweiz verantwortlich. Das Wealth Planning bietet schweizweit Finanzplanung, Erbschaftsberatung und Steuerberatung an; zu den Fokusthemen zählen neben Steuerberatung für Unternehmer auch die Nachfolgeregelungen und erbrechtliche Vereinbarungen.
Das Ressort ist damit ein wichtiger Pfeiler der Ambition der Grossbank, Entrepreneure sowohl im Firmengeschäft wie in der Verwaltung ihrer Vermögen zu unterstützen. Dazu hat die CS im Wealth Planning hierzulande rund 100 Experten an sechs Standorten zusammengezogen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.89%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
