Die Schweizer Grossbank Credit Suisse rüstet den Handel in China mit viel Zukunftstechnologie auf. Dabei haben sich asiatische Investoren zuletzt von den Börsen zurückgezogen.

Die Credit Suisse (CS) bringt ihre hochmoderne Trading-Plattform Advanced Execution Services (AES) nach China, wie das Singapurer Finanzportal finews.asia berichtete. Dazu nutzt das Institut sein Joint-Venture in Festlandchina, die Wertschriftenhändlerin Credit Suisse Founder Securities (CSFS).

Die AES-Plattform, deren Ursprünge bis vor die Finanzkrise zurückreichen, stellt Handels-Algorithmen und maschinelles Lernen in den Dienst der CS-Kundschaft. Chinesische und ausländische Profiinvestoren sollen den Dienst nun ebenfalls für den Handel von in Schanghai und Shenzhen gelisteten Aktien, so genannten A-Shares, nutzen können.

Volumen verdoppelt

Ursprünglich waren diese Aktien nur chinesischen Staatsbürgern zugänglich. Die Volksrepublik hat den Markt aber schrittweise geöffnet und Anfang 2019 die Quote für ausländische Profiinvestoren von 150 Milliarden auf 300 Milliarden Dollar verdoppelt. Mit AES will nun auch die CS das neue Volumen abschöpfen.

Dies wohl auch vor dem Hintergrund, dass das Handelsgeschäft in Asien aufgrund des globalen Handelsstreits harzig läuft. In den letzten Monaten haben sich asiatische Investoren verzagt gezeigt und deutlich weniger angelegt und gehandelt. In der Folge gingen Vorsteuergewinn und Neugelder bei der CS in der Region im vierten Quartal 2018 gegenüber der Vorjahresperiode zurück.

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