Vor einem Jahr hatte die UBS die Partnerschaft mit einer Hochschule in Freiburg stark ausgebaut. Nun sorgt das Engagement für Diskussionen.

Das Innovations-Labor der Hochschule für Wirtschaft Freiburg (HEG-FR) muss sich bald einen neuen Hauptsponsor suchen: Das jedenfalls berichtete kürzlich «Heidi.News». Laut dem Westschweizer Online-Portal zieht sich die UBS aus dem Projekt zurück, das Studenten unter anderem bei der Unternehmensgründung berät.

Die Grossbank hatte sich erst letztes Jahr in grösserem Stil am Labor beteiligt. Und wie: Die UBS half nicht nur mit der Finanzierung, sie sponserte auch einen Wettbewerb und stellte eigens einen Mitarbeitenden fürs Labor ab. Nicht zuletzt richtete sie die Räume neu ein – dies nach dem Konzept Concept Space+, das die Bank Ende 2017 mit Studenten der Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur erstmals getestet hatte.

Als PR-Aktion kritisiert

Indes, die Projekte von Concept Space+ sind befristet – in Winterthur bot das Pilotprojekt Studenten dreieinhalb Monate lang einen Raum zum gemeinsamen Arbeiten. Wie es nun auf Anfrage bei der UBS hiess, soll der Concept Space+ zu einem späteren Zeitpunkt in den Tessin weiterziehen. Da der Zügel noch nicht feststeht, bleiben die Möbel in Freiburg. Die Bank stellt dem Hub weiter Personal zur Verfügung, und auch Wettbewerbe werde es weiter geben.

Von einem Abbruch des Engagements könne deshalb keine Rede sein, so ein Sprecher. Allerdings wird das Angebot künftig wieder unter dem alten Namen «Innovation Lab» laufen.

Das Verwirrspiel dürfte jedoch auch ein Indiz sein für die Emotionen, welche die UBS in Freiburg geweckt hat. So wurden laut dem Online-Portal das Programm und die von der Bank gesponserte Einrichtung zuweilen als PR-Aktion der Grossbank kritisiert.

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