Die Glarner Kantonalbank ist mit ihrer Verantwortlichkeitsklage gegen ehemalige Chefs des Instituts zu einem Ergebnis gekommen. Das dürfte sich auf das Jahresergebnis positiv auswirken.

Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat eine Verantwortlichkeitsklage mit einem Vergleich abgeschlossen. Eingeklagt waren ehemalige Geschäftsleitungsmitglieder, Bankräte und die externe Revisionsstelle. Die Beklagten bezahlen der Bank nun 5 Millionen Franken, wie die GLKB am Freitag mitteilte.

Im Übrigen hätten die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Bank kann ihrem Jahresergebnis nun rund 6,5 Millionen Franken gutschreiben, da sie geleistete Rückstellungen für das Verfahren auflösen kann.

Aggressive Kreditpolitik

Dieses dauerte knapp zehn Jahre. Eine Fortsetzung, die eine Neubeurteilung durch das Kantonsgericht notwendig gemacht hätte, wäre in einen weiteren jahrelangen juristischen Streit gemündet.

In der Klage ginge es im Wesentlichen um die Folgen einer aggressiven Kreditpolitik der GLKB unter ihrem damaligen CEO Bernt Arpagaus, welche 2008 zu einem Jahresverlust von über 50 Millionen Franken geführt hatte.

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