Der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte hatte ein starkes Jahr 2019. Nun trifft er Massnahmen, damit 2020 noch besser wird.

In Zukunft will er sich nur noch «Swiss Structured Products Association» nennen: Der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP oder bald SSPA) bekommt ein neues Gesicht.

Wie Präsident Markus Pfister am Montagmorgen erklärt hat, sind das Logo und das Erscheinungsbild des Verbands seit seiner Gründung im Jahr 2006 nicht verändert worden und geben darum den aktuellen Status des Verbands nicht mehr wieder. Weiter: «Gleichzeitig haben wir auch entschieden, dass wir mit der englischen Bezeichnung SSPA in die Zukunft gehen möchten und nicht mit verschiedenen Sprachen.»

6 Prozent mehr Umsatz

Neue Mitglieder, neuer Namen? Der SVSP durfte sich im letzten Jahr nicht nur an einer Umsatzsteigerung – die grössten Mitglieder des Verbands erzielten 2019 zusammen 352 Milliarden Franken Umsatz mit Strukturierten Produkten, 6 Prozent mehr als im Vorjahr – sondern auch an einigen Neumitgliedern erfreuen.

So ist einerseits als gewichtiger Emittent  J.P. Morgan an Bord, als Handelsplatz die Berner Börse, von der Käuferseite her die Schweizer Privatbank EFG International, und als Vertreiber AIS Financial Group, Calebo Capital, Cat Financial Products, Valeur und Evooq.

Kampagne zur zukünftigen Verteidigung

Gleichzeitig will der Verband potentielle Investoren in Zukunft besser über Strukturierte Produkte informieren. Dies einerseits mit einer neuen Webseite, da die aktuelle zu unübersichtlich geworden ist. Man habe im Moment sehr viele Informationen auf der Seite, denn seien in den letzten Jahren immer mehr dazugekommen, so Pfister: «So kommt das heute mit der Zeit ein bisschen unstrukturiert daher.» 

Zum gleichen Zweck plant der SVSP dieses Jahr eine Kampagne, um Aufmerksamkeit auf das Thema Strukturierte Produkte zu lenken. Pfister: «Wir möchten den Anlegern die Strukturierten Produkte und deren Vor- und Nachteile besser aufzeigen können.»

Insbesondere mit den tiefen Zinsen seien in Zukunft Renditeoptimierungsprodukte enorm gefragt. Der Verband sorgt sich aber laut Pfister bereits um die Zukunft: «Wir möchten sicherstellen, falls die Märkte einmal drehen und plötzlich runtergehen sollten, dass die Leute über die Risiken aufgeklärt sind und wissen müssen, wie das zu interpretieren ist.»

Denn falls aus einem Strukturierten Produkt ein Verlust resultiere, müsse der Anleger wissen, dass nicht per se nur das Strukturierte Produkt schlecht war, sondern dass der Verlust auch mit einem Direktinvestment wie einer Aktie erzielt worden wäre.

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