Die Genfer Bankensoftware-Schmiede Temenos spannt mit dem kalifornischen Internet-Riesen zusammen. Google ist nicht der einzige US-Konzern, der im Swiss Banking unterwegs ist.

Temenos und Google sind eine strategische Partnerschaft eingegangen, wie der börsenkotierte Genfer Spezialist für Banken-IT am Mittwoch vermeldete. Die Software und Applikationen sollen künftig für die Temenos-Kunden aus aller Welt über die Datenwolke Anthos des kalifornischen Tech-Giganten erreichbar sein.

Wo lagern die Daten?

Der Partnerschaft sind 2019 gemeinsame Test bei europäischen und asiatischen Banken vorausgegangen, wie es weiter hiess. Der Transfer der Dienste in die Cloud soll die Anwendung neuer Geschäftsmodelle im Banking beschleunigen. Temenos zählt nach eigenen Angaben über 3'000 Kunden weltweit.

Zur Lagerung und Sicherheit der Daten ist in der Mitteilung nichts zu lesen; dies ist jedoch ein zentrales Anliegen gerade von Schweizer Banken.

IBM und Microsoft ebenfalls im Rennen

Google ist nicht der einzige US-Tech-Konzern, der mit hiesigen Finanzakteuren zusammenspannt. Die UBS wie die Credit Suisse (CS) arbeiten im Cloud-Bereich mit Microsoft zusammen, während die Temenos-Konkurrentin Avaloq zusammen mit IBM die «Swiss Banking Cloud» zum Fliegen bringen will.

Derweil kann ein von der Schweizer Börsenbetreiberin SIX mitentwickeltes Angebot vorerst nicht abheben.

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