Noch bis Ende Oktober amtet Sergio Ermotti als Chef der UBS. Was er zu einem Job an der Spitze der Erzrivalin sagt.

An der Medienkonferenz vom vergangenen Donnerstag hielt sich Sergio Ermotti bedeckt zu seinen Zukunftsplänen – zu allem, was über die Stabübergabe an den designierten UBS-CEO Ralph Hamers hinausging, wollte er sich nicht äussern. Unklar ist deshalb auch, ob er der grössten Schweizer Bank im November der Rücken kehrt, oder ob er in einer Beraterfunktion oder gar als Verwaltungsrat bleiben könnte.

Die beste Bank der Schweiz

Doch den Spekulationen vermochte er damit nicht den Riegel zu schieben: Etwa dem Szenario, dass er zur Credit Suisse (CS) wechselt und dort auf Präsident Urs Rohner folgen könnte. Hierzu sagte Ermotti den Zeitungen des Medienhauses «CH Media» (Artikel bezahlpflichtig): «Für mich ist das kein Thema. Für mich ist die UBS die beste Bank der Schweiz.»

Doch die Dinge bleiben im Fluss. Bei der CS steht Rohner nach der Bespitzelungs-Affäre, die Ex-CEO Tidjane Thiam im Februar das Amt kostete, ebenfalls in der Kritik. Am 30. April geht dort die Generalversammlung über die Bühne, bei der sich der Präsident der Wiederwahl stellen muss. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie viele Aktionäre sich dagegen formieren.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.17%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.76%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.92%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.48%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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