Der Quartalsverlust der Schweizerischen Nationalbank ist noch höher als erwartet ausgefallen. Die enormen Bewertungsverluste spiegeln das gewaltige Exposure der Schweizer Währungshüter in den Aktienmärkten.

Nicht 30, sondern ganz 38,2 Milliarden Franken beträgt der Verlust der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Das Minus ist damit deutlich höher als die jüngst veröffentlichte Schätzung der UBS ausgefallen, wie aus der Mitteilung der SNB vom Donnerstag hervorgeht.

Grund sei die weltweite Ausbreitung des Coronavirus, heisst es da. Die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie hätten ab der zweiten Quartalshälfte starke Folgen für die Finanzmärkte und entsprechend für den Erfolg der SNB gehabt.

Wertschwankung von über 70 Milliarden

Der weltgrösste Hedgefonds, wie die SNB aufgrund ihrer riesigen Bilanz auch schon genannt worden ist, erfuhr den Börsencrash in voller Härte: Die Fremdwährungspositionen verloren im Vergleich zum ersten Quartal 2019 ganze 70,5 Milliarden Franken Wert und verursachten einen Buchverlust von über 41 Milliarden Franken.

Auf dem Goldbestand resultierte ein Bewertungsgewinn von 2,8 Milliarden Franken, auf den Frankenpositionen 300 Millionen Franken.

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