Die Schweizer Grossbank UBS kommt im Wealth Management trotz Krise voran. Ob in Asien oder in Lateinamerika, der neue Co-Chef Iqbal Khan sieht weitere Wachstumschancen.

Obwohl die Coronakrise auch bei der Grossbank UBS ihre Spuren hinterlassen haben dürfte: Der Co-Chef des Wealth Managements, Iqbal Khan, zeigt sich zufrieden.

Er sieht denn auch weitere Wachstumschancen und die Möglichkeit, den Anteil am Gesamtvermögen der einzelnen Kunden erhöhen, wie Khan laut der Schweizer Nachrichtenagentur «AWP» in einem an einer Anlegerkonferenz mitteilte. Ausserdem könne die UBS-Kernsparte ihre Produktivität erhöhen.

SUPER in Singapur

Die Indizien fürs Wachstum sind weltweit vorhanden. So der Ausbau in Singapur, über den auch  finews.asia (das Schwesterportal von finews.ch) berichtete: Die UBS, Asiens grösster Vermögensverwalter, wird in den kommenden 18 Monaten rund 300 neue Banker einstellen, was gemessen am heutigen Bestand von 3'000 Angestellten eine Erhöhung von 10 Prozent entspricht.

Mit der Initiative hat die Grossbank vor allem lokale Hochschulabsolventen und Personen in der Mitte ihrer Karriere im Visier. Die sollen im Rahmen eines Programms namens «Singapore UBS Program for Employability and Resilience» oder «SUPER» besonders in Nachhaltigkeit geschult werden.

Vervielfachung des Neugelds in Lateinamerika

In Lateinamerika gelang es der UBS laut der dortigen Chefin Sylvia Coutinho derweil, ihren Neugeldzufluss zu vervielfachen. Die Netto-Neugelder lateinamerikanischer Privatpersonen seien in den ersten vier Monaten des Jahres 2020 um das Elffache gestiegen, da die Kunden in der Coronavirus-Pandemie Vermögen zur Bank verschoben hätten, sagte sie der Nachrichtenagentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig).

Die UBS nicht, wie viel Vermögen sie in der Region derzeit verwaltet. Letztes Jahr sind es laut einer Investorenpräsentation 108 Milliarden Franken gewesen. Mehr liegt offenbar drin: Coutinho schliesst Akquisitionen und Partnerschaften zur Gewinnung von Marktanteilen nicht aus.

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