Auch im Investmentbanking spielt Nachhaltigkeit eine zunehmend wichtige Rolle. Die UBS hat dafür nun einen eigenen Europachef ernannt.

Armin Peter trägt künftig den neu geschaffenen Titel eines Leiters Sustainable Banking in der Region Europa, Nahost und Afrika (Emea) bei der UBS Investmentbank. Dies berichtete das britische Branchenportal «Financial News» (Artikel bezahlpflichtig) mit Verweis auf eine interne Mitteilung der Grossbank. Peter wird die neue Rolle zusätzlich zu seiner Charge als Verantwortlicher für syndizierte Kredite in der Region ausüben.

Der erfahrene Investmentbanker, der seit 13 Jahren für die UBS tätig ist, arbeitet Seite an Seite mit Samantha Sutcliffe. Die Spezialistin für grüne Anleihen führt bei der Grossbank die grünen und nachhaltigen Finanzierungen an, auch dies ein ganz neue Aufgabe.

Druck auf Firmen steigt

Die Ernennungen zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht nur in der Vermögensverwaltung eine wichtige Rolle spielt. Trotz der Coronakrise ist der Druck auf Firmen zu mehr Rücksicht auf Umwelt und Gesellschaft gestiegen – auch bei der Kapitalbeschaffung spielen nachhaltige Kriterien eine zunehmend bedeutende Rolle.

Mit den vom Investmentbanking generierten «grünen» Emissionen kann wiederum das Wealth Management beliefert werden. Noch immer ist das Universum von investierbaren nachhaltigen Anlagen relativ begrenzt.

Wettrüsten zeichnet sich ab

Im Investmentbanking zeichnet sich deshalb bereits ein Wettrüsten ab; so baute die US-Grossbank Citigroup vergangenen Mai eine neue ESG-Einheit mit rund 100 Investmentbankern auf. Die Deutsche Bank betreibt seit Anfang Jahr ebenfalls eine Sparte für nachhaltige Finanzierungen.

«Dies ist ein extrem wichtiges Feld, das Investoren, Regulatoren, Gläubiger und Konsumenten mit grossem Interesse verfolgen», kommentierte UBS-Co-Investmentbank-Chef Javier Oficialdegui die Ernennung Peters.

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