Dank intelligenten Maschinen will die Börsenbetreiberin SIX Machenschaften im Handel auf die Spur kommen. Die Applikation Prometheus nimmt als erstes Insider ins Visier.

Prometheus heisst in der griechischen Mythologie jener Titan, der sich dem Willen der Götter widersetzte und den Menschen das Feuer brachte. Bei der SIX heizt Prometheus bald Insidern ein: Wie die Börsenbetreiberin am Dienstag mitteilte, nimmt die Applikation Prometheus zur Handelsüberwachung per sofort ihre Arbeit auf.

Die Applikation setzt auf Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Big Data und Machine Learning. Sie ist in Zusammenarbeit mit der Beratungsfirma Pricewaterhouse Coopers (PWC) entwickelt worden. Das Modul «Insider Trading» ist das erste von zwei Modulen, die Prometheus komplettieren.

Mehr Daten für die Ermittler

Das zweite Modul «Market Manipulation» befindet sich aktuell in der Entwicklung und ist fürs erste Semester 2021 geplant, wie es weiter hiess. Das neue System soll die derzeit in der Handelsüberwachung eingesetzte Software schrittweise ablösen.

Dem neuen Überwachungsinstrument kommen auch erweiterte regulatorische Kompetenzen der SIX zugute. Seit dem Inkrafttreten des Finfrag-Melderegimes stehen der Handelsüberwachungs-Stelle der Börse zusätzliche Informationen über den wirtschaftlich Berechtigten einer Transaktion zur Verfügung. Somit können die Handelsdaten mit den Transaktionsdaten verknüpft werden.

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