Seit Ausbruch der Coronakrise ist der Franken als sicherer Hafen bei Investoren besonders beliebt. Zur Schwächung der Landeswährung hat die Nationalbank nun deutlich mehr Geld ausgegeben als in den Jahren zuvor.

Rund 90 Milliarden Franken hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) allein im ersten Halbjahr 2020 für Devisenkäufe zur Schwächung des Franken-Kurses aufgewendet. Wie Vizepräsident Fritz Zurbrügg gegenüber der Agentur «Reuters» erklärte, ist das deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Entsprechend werden sich die Fremdwährungs-Reserven der Währungshüterin weiter aufblähen.

Weiter wie gehabt

Hätte der Franken gegenüber ausländischen Devisen noch stärker aufgewertet, wären die negativen Auswirkungen auf die Schweizer Wirtschaft grösser gewesen als ohnehin schon, begründete Zurbrügg das Vorgehen. Die SNB will sowohl an den Devisenkäufen wie auch an den Negativzinsen auf Bareinlagen bei Banken festhalten.

Die Strafzinsen hat die Nationalbank seit Ende 2014 installiert – just um Investoren aus dem Ausland von Frankenkäufen abzuschrecken. In der Coronakrise gilt die Schweizer Landeswährung aber einmal mehr als sicherer Hafen für Anleger.

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