Die Schweizer Union Bancaire Privée stellt ein zehnjähriges Beratungsmodell für die Gründung von Family Offices sang- und klanglos ein, wie Recherchen von finews.ch zeigen.

Die Union Bancaire Privée (UBP) stellt FOSS ein. Dabei handelt es sich um eine Institution, die sehr vermögende Familien bei der Gründung eines eigenen Family Offices oder in der Wahl eines Multi-Family Offices beraten hat – unabhängig davon, ob sie UBP-Kunden waren oder nicht.

«FOSS Family Office Advisory hat seine Beratungstätigkeit eingestellt», heisst es auf deren Website. Der Entscheid beendet eine zehnjährige Tätigkeit in Zürich, die unter der Verantwortung der Mitbegründer Jan van Bueren und Thomas Ming, stand. Im Jahr 2014 hatte sich FOSS der UBP angeschlossen, wie finews.ch damals berichtete.

Im Begriff, die UPB zu verlassen

Van Bueren, der sich gegenüber finews.ch nicht äussern wollte, ist laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Person daran, die UBP zu verlassen. Ming wiederum leitet weiter eine Lebensversicherungs-Plattform der Bank.

Die UBP bestätigte gegenüber finews.ch den Schritt und van Buerens Ausstieg, ohne die Gründe dafür näher zu erläutern. «Die UBP wird ihr Angebot für vermögende Familien und Family Offices weiter ausbauen und dabei auf ihre eigenen Fähigkeiten in der Vermögensplanung und -verwaltung zurückgreifen», hiess es von Seiten der Bank.

FOSS pflegte Daten über die meisten in der Schweiz ansässigen Multi-Family Offices, einschliesslich Grösse, Expertise, Erfolgsbilanz, Kundenstamm und Produktenangebot.

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