Monika Vicandi verliess letztes Jahr nach einer Reorganisation die Liechtensteiner VP Bank. Nun holt sie eine Bankengruppe mit europäischem Anspruch zu sich.
Mit Wirkung auf den 1. September wird Monika Vicandi in die Geschäftsleitung der Finanzgruppe Oddo BHF berufen. Dies teilte die französisch-deutsche Finanzgruppe in Besitz der Familie Oddo am Montag mit. Vicandi wird ab Herbst gruppenweit für die Bereiche Risk, Legal & Compliance verantwortlich sein.
Abschreiber im Corona-Crash
Sie übernimmt den Aufgabenbereich von Grégoire Charbit, der künftig den Bereich Commodities, International & Corporate Banking leiten sowie die Entwicklung von Oddo BHG im Bereich der Immobilien-Investments vorantreiben wird.
Vicandi war im Juni letzten Jahres bei der Liechtensteiner VP Bank als Risikochefin abgegangen. Dies aufgrund einer Neuorganisation beim Institut, in dessen Zuge Vicandi VP im «gegenseitigen Einverständnis» verlassen hatte, wie es damals hiess.
Die Neuorganisation ist auch im Licht einer Wertberichtigung von 20 Millionen Franken auf einer einzelnen Derivate-Position zu betrachten, die das Geldhaus im Corona-Crash vom März 2020 vornehmen musste. Als Risikochefin auf Gruppenstufe war die Expertin nicht für Ausfallrisiken auf Stufe Einzel-Engagement zuständig, wie im Geschäftsbericht des Geldhauses nachzulesen ist.
Gleichzeitig mit Vacandi räumte bei VP damals auch Finanzchef Siegbert Näscher seinen Posten.
In der Schweiz zugekauft
Nun wird man vermutlich auch im Swiss Banking wieder von der Compliance-Expertin hören. Vergangenen Januar hat Oddo BHF die Übernahme der Lausanner Privatbank Landolt & Cie abgeschlossen und mit ihren Schweizer Aktivitäten fusioniert.
«Wir freuen uns sehr, mit Monika Vicandi eine versierte und hervorragend vernetzte Persönlichkeit als Vorständin in die Oddo BHF aufzunehmen», liess sich Bankchef Philippe Oddo in der Meldung zitieren.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.89%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.03%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.99%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
