Die auch in der Schweiz tätige Oddo BHF will ihr Standbein im Asset Management stärken und eine Privatbank in Paris zukaufen. Geplant ist der Ausbau zu einem Hub für Vermögensverwalter.

Oddo BHF will nach den Akquisitionen in der Schweiz und Frankreich weiter zukaufen. Die deutsch-französische Gruppe steht in exklusiven Verhandlungen mit der luxemburgischen Quilvest Wealth Management über den Erwerb der Banktochter Quilvest Banque Privée, wie die Finanzgruppe mitteilte.

Die in Paris ansässige Privatbank Quilvest verwaltet den Angaben zufolge Vermögen von mehr als zwei Milliarden Euro für rund 2’500 Kunden, darunter Unternehmer, Familiengruppen, institutionelle Anleger und Privatpersonen. Sie wurde vor über 100 Jahren von der Familie Bemberg gegründet.

Management bleibt

Nach der Übernahme sollen das Management und die Kundenteams wie bisher weiterarbeiten und das Geschäftsmodell beibehalten werden, heisst es weiter.

Ziel sei die Ausweitung der Marktabdeckung, betont Oddo BHF und rechnet sich gute Wachstumschancen aus. Quilvest soll demnach zu einer Plattform auf- und ausgebaut werden, an der sich andere Privatbanken und Vermögensverwalter andocken können.

Zugang zu Infrastruktur

«Unser Ziel ist es, Quilvest Banque Privée zum ersten Geschäftsbereich zu machen, der neue Banken oder Verwaltungsgesellschaften aufnehmen kann, die so ihre Autonomie bewahren und gleichzeitig von unserer IT- und Back-Office-Infrastruktur sowie unserem Angebot an Dienstleistungen und Know-how profitieren können», sagte Grégoire Charbit, Mitglied des Vorstands von Oddo BHF.

Oddo BHF hatte in diesem Jahr die Schweizer die Privatbank Landolt & Cie übernommen sowie in Frankreich den Pariser Vermögensverwalter Metropole Gestion. In Frankreich, Deutschland und der Schweiz kommt die Gruppe auf ein verwaltetes Vermögen von mehr als 50 Milliarden Euro.

Quilvest Wealth Management hat in der Schweiz mit Quilvest Switzerland ebenfalls eine Tochtergesellschaft mit Sitz in Zürich.

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