Die tiefen Zinsmargen hatten das Geschäft der Appenzeller Kantonalbank im Vorjahr belastet. Das ist jetzt mit dem höherem Zinsniveau offenbar vorbei.

Das Hypothekargeschäft ist und bleibt das wichtigste Standbein der Appenzeller Kantonalbank (APPKB). Auch im ersten Halbjahr 2022 legte der Bereich erneut zu.

Die Hypothekarforderungen stiegen in den ersten sechs Monaten des Jahres um 3,2 Prozent oder 97 Millionen Franken auf 3,2 Milliarden Franken, wie die Kantonalbank mitteilte. Gleichzeitig flossen der APPKB neue Kundengelder in der Höhe von 52 Millionen Franken zu.

Die Bilanzsumme per 30.Juni betrug damit mit 4,15 Milliarden Franken erstmals mehr als 4 Milliarden Franken. Zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 4,2 Prozent.

Mehr Gewinn im Zinsgeschäft

Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte um 638’000 Franken auf 17,1 Millionen Franken gesteigert werden. Als Grund wird der starke Rückgangs des Zinsaufwandes gegenüber dem Vorjahr genannt.

Damit sei der Rückgang des Zinssaldos gestoppt worden, der jetzt wieder auf der Höhe des ersten Halbjahres 2020 liege. Da die langfristigen Zinsen angezogen haben, könne man wieder interessante Zinssätze auf den Kassaobligationen anbieten, heisst es weiter.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg der Ertrag um 5,4 Prozent auf 3,5 Millionen Franken. Der Betriebsertrag insgesamt belief sich auf 22 Millionen Franken, was einem Plus zum Vorjahr von 5,8 Prozent entspricht.

Kosten stabil

Auf der Ausgabenseite veränderte sich der Personal- und der Sachaufwand nur marginal. Zum Vorjahr siegen die Kosten um 1,1 Prozent auf 10 Millionen Franken. Im Vorjahr wurden Abschreibungen auf IT-Infrastruktur und eine Niederlassung getätigt, die diesmal entfielen.

Unter dem Strich resultiere ein «sehr guter» Geschäftserfolg von 11,6 Millionen Franken.

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