Die Obwaldner Kantonalbank hat im Zinsgeschäft gut verdient. Im Handelsgeschäft musste sie hingegen ein Minus verbuchen.
Der Reingewinn der Obwaldner Kantonalbank (OKB) betrug im ersten Halbjahr 2022 wie schon im Vorjahreszeitraum 7,8 Millionen Franken. Damit sei ein «zufriedenstellendes Ergebnis» erzielt worden, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Jedoch fällt der Geschäftserfolg mit 10,3 Millionen Franken deutlich unter dem Rekordwert von 18,1 Millionen Franken des Vorjahres aus.
«Wir haben beispielsweise im Anlagegeschäft – insbesondere im Private Banking – die Erträge trotz der herausfordernden Situation an den globalen Finanzmärkten gesteigert», sagt CEO Margrit Koch. «Auch konnten wir entgegen der vorherrschenden Marktstimmung Neugelder akquirieren.»
Zinsgeschäft gewachsen
Der Brutto-Erfolg im wichtigsten Ertragspfeiler, dem Zinsengeschäft, ist um 1,4 Prozent auf 25,6 Millionen Franken gestiegen. Netto betrug das Plus 6,6 Prozent auf 27,2 Millionen Franken. Als Faktoren werden das Bewirtschaften der SNB Freigrenze für Negativzinsen und das Auflösen von Wertberichtigungen für Kreditausfälle um 1,6 Millionen Franken genannt.
Die Kundenausleihungen haben im ersten Semester 2022 um mehr als 42 Millionen Franken zugenommen und beliefen sich per Mitte 2022 auf rund 4 Milliarden Franken. Mit einem Volumen von über 3,6 Milliarden Franken Hypothekarforderungen ist die OKB gemäss eigenen Angaben die bedeutendste Hypothekarbank im Kanton.
Wertberichtigungen auf Wertschriften
Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft steuerte 4,54 Millionen Franken zum Geschäftserfolg bei. Im Handelsgeschäft und dem übrigen ordentliche Erfolg musste das Institut hingegen ein Minus ausweisen. Negativ zu Buche schlugen hier Bewertungsverluste aufgrund der Börsenentwicklung.
Man blicke zuversichtlich auf den weiteren Verlauf des Berichtsjahres, hiess es am Donnerstag weiter. Die Pipeline der Kreditgeschäfte sei für das zweite Semester 2022 gut gefüllt. Das Bewirtschaften der Negativzins-Freigrenze werde entfallen, was Auswirkungen auf den Brutto-Erfolg im Zinsengeschäft haben werde.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.9%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.99%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.02%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
