Die Schweizer Börsenbetreiberin SIX hat sich an einem Schweizer Startup beteiligt, das Erbschaften ins digitale Zeitalter überführen will. Was dahinter steckt.  

Bereits im vergangenen Juli gab die SIX die Lancierung der SIX Digital Exchange (SDX) bekannt, mit der Chancen im Bereich digitaler Vermögenswerte wahrgenommen werden sollen. Inzwischen hat die Börsenbetreiberin eine Minderheitsbeteiligung an der Schweizer Firma Passon erworben, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist. 

Passon ist ein Schweizer Startup-Unternehmen für die Übertragung und Verwahrung von digitalen Vermögenswerten mit Hilfe der Blockchain. Mit der eigens entwickelten Infrastruktur will es die Erbschaft ins digitale Zeitalter bringen. Die Technologie des Unternehmens ermöglicht gemäss eigenen Angaben die direkte, sichere und unmittelbare Übertragung von «bankable» und «non-bankable» Assets sowie traditionellen und digitalen Vermögenswerten an Begünstigte.

Vorbereitung auf ein ICO

«Wir möchten die neusten Blockchain- und Smart-Contract-Technologien dazu nutzen, um die Erbschaft ins digitale Zeitalter zu begleiten. Wir bereiten uns auf unser Initial Coin Offering (ICO) vor, um die Entwicklung unserer Plattform für die digitale Nachlassplanung und Erbschaft zu finanzieren. Zugleich werden wir prüfen, inwiefern wir das Angebot von SDX, wie die Ausgabe oder Verwahrung der Tokens der Firma Passon, nutzen können, um vom digitalen Ökosystem von SIX zu profitieren,» sagte Stephan Wippermann, CEO der Passon.

Alles über die SIX Digital Exchange (SDX) findet sich unter diesem Link. Infolge der Beteiligung der SIX wird Valerio Roncone im Verwaltungsrat Einsitz nehmen. Er ist Head Product Management & Business Development, Securities & Exchanges bei der SIX. «Die Lösung von Passon beruht auf der Distributed-Ledger-Technologie und wird eine reibungslose Weitergabe digitaler Vermögenswerte ermöglichen», so Roncone.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.36%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.83%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.38%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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