Temenos greift für einen US-Konkurrenten tief in die Tasche. Damit will sich die Genfer Softwareschmiede weniger abhängig von einzelnen Grossprojekten machen. 

Temenos kauft die amerikanische Konkurrentin Kony für bis zu 580 Millionen Dollar, wie das Genfer Software-Unternehmen gestern Mittwochabend mitteilte. Der Chef der Firma aus Austin im Bundesstaat Texas, Thomas Hogan, stösst zudem als Nordamerika-Chef zur Geschäftsleitung der Käuferin.

Mit der Übernahme will sich Temenos weniger abhängig von einzelnen Grossprojekten machen und hofft stattdessen auf regelmässige Erträge durch das Erbringen von Dienstleistungen. Die Schweizer Konkurrentin Avaloq verfolgt eine ähnliche Strategie, wie deren CEO Juerg Hunziker im Frühling zu finews.ch sagte. 

Stärker im Kerngeschäft

Laut Temenos soll die jüngste Übernahme, zusammen mit dem Kauf von Avoka letztes Jahr, das zentrale Produkt des Unternehmens stärken, über welches Banken ihre Kundenschnittstelle verwalten. Der Zukauf soll den Genfern nächstes Jahr zusätzliche Erträge von 115 Millionen Dollar bringen und innerhalb von drei Jahren auch für höhere Margen sorgen, schrieb Temenos. 

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