Die Bilanz der Schweizerischen Nationalbank ist im ersten Quartal 2021 erneut gewachsen. Insbesondere die Wertsteigerungen auf die gehaltenen Fremdwährungen füllen die Schatulle massiv.

Der Gewinn des Schweizerischen Nationalbank (SNB) belief sich in den ersten sechs Monaten 2021 auf sagenhafte 42,7 Milliarden Franken. Vor allem die Wertveränderungen in den gehaltenen Devisen sorgten für die kräftige Steigerung, wie der Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist.

Das stolze Ergebnis dürfte die Begehrlichkeiten aus der Politik einmal mehr anfachen, wie die Mittel der SNB verteilt und verwendet werden sollten. Insbesondere nun, da die Kassen von Bund und Kantonen durch die Corona-Pandemie leer sind.

Erst im vergangenen Januar hatten die SNB und das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) eine neue Vereinbarung über die Gewinnausschüttung der SNB geschlossen.

Verlust mit Gold

Der Gewinn auf die Fremdwährungspositionen belief sich auf 44,5 Milliarden Franken. Die SNB-Bilanz weist Devisenanlagen von insgesamt 963,8 Milliarden Franken aus. Damit steigt der Fremdwährungsbestand seit Jahren weiter an, da die Nationalbank regelmässig an den Märkten interveniert, um den Aussenwert des Franken etwa zum Euro und Dollar zu drücken.

Mit den Franken-Positionen erzielte die SNB in den ersten sechs Monaten hingegen nur einen Gewinn von 0,6 Milliarden Franken. Das hängt vor allem mit den erhobenen Negativzinsen auf Girokontoguthaben zusammen. Die Goldbestände sorgten aufgrund des Preisrückgangs beim gelben Edelmetall für ein Minus. Hier fiel ein Bewertungsverlust von 1,4 Milliarden Franken an.

Die Zins- und Dividendenerträge betrugen 3,8 Milliarden Franken respektive 2,0 Milliarden Franken.

 

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