Die Schweiz hat ein positives Umfeld für den Handel mit digitalen Vermögenswerten geschaffen. Davon profitiert sie nun, wie eine neue Studie zeigt.

Der Krypto-Boom geht einher mit zahlreichen neuen Angeboten und Produkten, und immer mehr institutionelle Anleger interessieren sich für digitale Vermögenswerte. Diese Entwicklungen tragen zu einer neuen Dynamik bei den Ausführungsplätzen für den Handel bei.

Rechtssicherheit und Talente

Zusammen mit der Multi-Dealer-Plattform Finery Markets hat die Beratungsfirma Pricewaterhouse Coopers (PWC) Schweiz in ihrer Studie «Crypto Trading Report 2022» die wesentlichen Einflussfaktoren für die Auswahl der Handelsplätze analysiert. Die Studienergebnisse zeigen, dass Länder, die ein positives Umfeld für digitale Vermögenswerte fördern und von restriktiven Vorschriften absehen, mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Drehscheiben für den Handel mit digitalen Vermögenswerten werden.

Dabei kristallisiert sich heraus: Die Schweiz gehört zu den weltweit führenden Ländern, wenn es um institutionelle Anleger geht, die in digitale Vermögenswerte investieren und Lizenzen in ihrem Sitzland halten. Ausschlaggebend dafür sind laut der Studie unter anderem die robusten rechtlichen Rahmenbedingungen, eine technologieneutrale und zugängliche, aber dennoch strenge Finanzaufsicht sowie ein Pool an gut ausgebildeten Fachkräften.

Stark fragmentierter Markt

Die Studie wurde im vierten Quartal 2021 durchgeführt. Von den 77 Befragten waren 25 Prozent Broker, 22 Prozent Hedge-Fonds und 12 Prozent OTC-Handelsteams. Dabei zeigte sich unter anderem, dass der Kryptomarkt noch nicht ausgereift ist. Von den Umfrageteilnehmern handeln zwar bereits 70 Prozent mit digitalen Assets. Aber 60 Prozent der Befragten geben an, dass sie gerne ihr derzeitiges Trading-Setup verbessern würden.

Unter den institutionellen Teilnehmer nutzen 9 Prozent nur einen einzigen Handelsplatz für die Ausführung, wohl um das Risiko eines Einzelausfalls gleichmässig zu verteilen. Mehr als ein Viertel haben mehr als zehn Handelspartner. Das lässt darauf schliessen, dass der Markt stark fragmentiert ist und ein entsprechender Konsolidierungsbedarf besteht.

 

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